Beschreibung
Das denkmalgeschützte Rathaus Rheinhausen im Bezirk Rheinhausen der kreisfreien Stadt Duisburg in Nordrhein-Westfalen ist Sitz der örtlichen Bezirksvertretung, des Standesamtes und des Bürgerservices.
Das heutige Bezirksrathaus Rheinhausen am Körnerplatz wurde zwischen 1915 und 1918 erbaut. Ursprünglich war es ein Schulgebäude mit angegliedertem Direktorenwohnhaus. Da die Einwohnerzahl Rheinhausens sehr schnell wuchs, was vor allem auf den gestiegenen Arbeitskräftebedarf der Friedrich-Alfred-Hütte zurückzuführen war, erwies sich der Bau einer höheren Schule als dringend erforderlich, insbesondere auch, um der Belegschaft des Hüttenwerks eine schulische Grundbildung zu ermöglichen. Laut Satzung von 1913 beteiligte sich die Firma Krupp deshalb auch zu einem Drittel an den laufenden Kosten der Schule. Auch auf die Architektur der Schule und die Wahl des Düsseldorfer Architekten Hans Tietmann soll Krupp einen maßgeblichen Einfluss gehabt haben.
Zum Schuljahr 1916/17 bezogen eine Realschule für Jungen und eine Höhere Mädchenschule das neue Gebäude. 1924 wurde die Realschule für Jungen zur Oberrealschule mit Abitur erweitert und zog wegen Platzmangels in einen zusätzlichen Neubau an der Schwarzenbergstraße um. Die seit 1928 als Lyzeum anerkannte Mädchenschule blieb bis 1932 im Gebäude am Körnerplatz, zog dann aber ebenfalls in den Bau an der Schwarzenbergstraße, da angesichts sinkender Schülerinnenzahlen infolge der Weltwirtschaftskrise das Gebäude für das Lyzeum zu groß und deshalb zu kostspielig geworden war.
Am 1. September 1923 wurden im Zuge der französischen Besatzung der linksrheinischen Gebiete die Dörfer Bliersheim, Friemersheim und Hochemmerich zur Bürgermeisterei Rheinhausen vereinigt, einschließlich der Hüttenwerke Krupp mit der zugehörigen Margarethensiedlung. Somit entwickelte sich Rheinhausen zu einer selbstständigen Stadt. Das frei gewordene Schulgebäude am Körnerplatz eignete sich für eine Umnutzung als Rathaus. Am 28. Oktober 1935 wurde der Bauantrag zur Nutzung aller Schulräume als Büros der Kommunalverwaltung gestellt. Das Erdgeschoss des ehemaligen Direktorenwohnhauses wurde zum Standesamt mit Trauzimmer umfunktioniert. 1939 erfolgte eine Süderweiterung um ein zweigeschossiges Gebäude für die Polizeidienststelle.
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