Rathaus Iphofen
Rathaus in Iphofen
Beschreibung
Das Rathaus (Adresse Marktplatz 1, früher Hausnummer 119) der unterfränkischen Stadt Iphofen ist repräsentativer Verwaltungssitz und Wahrzeichen der Gemeinde. Es liegt am Marktplatz im nördlichen Teil der Altstadt und wurde vom Baumeister Joseph Greissing erbaut.
Im Jahr 1293 wurde das bereits bestehende Dorf Iphofen durch Bischof Manegold von Würzburg zur Stadt erhoben. Die Bürgerschaft erhielt ein eigenes Repräsentationsgebäude um die erhaltene Statusaufwertung auch äußerlich kenntlich zu machen. Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt stand das Rathaus an der Nordseite des Marktplatzes und bildete den Abschluss des Platzes.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde ein Rathaus in der Stadt im Jahr 1425. Wahrscheinlich handelt es sich um das im Zuge der Stadterhebung erbaute Gebäude. Bereits 1484 wurde es allerdings durch einen Neubau ersetzt, der von den Zeitgenossen als besonders eindrucksvoll beschrieben wurde. Ähnlich wie in vergleichbaren Städten Mainfrankens wurde das Rathaus im Mittelalter von den unterschiedlichsten Bevölkerungsgruppen und keineswegs nur von den Räten der Stadt genutzt.
Im Erdgeschoss hielten die Bäcker und Metzger Markt ab. Außerdem war unterhalb der Treppe das sogenannte „Narrenhäuslein“ oder „Hundsloch“ eingebaut worden, in dem Schandstrafen zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung vollstreckt wurden. Im ersten Obergeschoss tagte der Rat. Hier war auch eine Küche untergebracht, ebenso ein Trinkstube. Für die örtliche Verwaltung besonders wichtig war das sogenannte Kassengewölbe, wo die Steuereinnahmen des Gemeinwesens aufbewahrt wurden.
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