Reichsparteitagsgelände

Sehenswürdigkeit in Hirschbach

Beschreibung

Reichsparteitagsgelände wurde das Areal im Südosten Nürnbergs genannt, auf dem von 1933 bis 1938 die Reichsparteitage der NSDAP stattfanden. Der Gesamtentwurf für die Gestaltung des Geländes stammte in der Grundkonzeption von Albert Speer und im Detail von Walter Brugmann, der auch die Umsetzung planerisch leitete. Es umfasst eine Gesamtfläche von über 16,5 km². Das Gelände erstreckte sich zwischen dem Bahnhof Dutzendteich, dem alten Tiergarten und im Südosten bis zum Moorenbrunnfeld. Einige der Kolossalbauten wurden ganz oder teilweise fertiggestellt und sind noch heute vorhanden. Informationen vor Ort bietet seit 2001 das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände.

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich im Südosten Nürnbergs rund um den großen und kleinen Dutzendteich ein Naherholungsgebiet für die Bewohner der rasch wachsenden Stadt. Seit 1876 gab es an der Nordseite des Dutzendteichs eine Badeanstalt. Bis zur Jahrhundertwende wurde an den Teichen eine Strandpromenade eingerichtet. Anstelle eines früheren Gasthauses ließ ein Hotelier 1899 ein Restaurant errichten, das direkt am Ufer liegende Park-Café Wanner, das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde.

In dem Bereich zwischen Dutzendteich und dem heutigen Platz der Opfer des Faschismus fand 1906 die Bayerische Jubiläums-, Landes-, Industrie-, Gewerbe- und Kunstausstellung statt. Der nördliche Teil des Ausstellungsgeländes wurde zu Ehren des damaligen Prinzregenten Luitpold Luitpoldhain genannt.

Die Geschäftsstelle der Ausstellung von 1906 beantragte laut dem im Stadtarchiv Nürnberg vorhandenen Bauakt am 14. Januar 1905 beim Stadtmagistrat den Bau des Leuchtturms am Dutzendteich. Er war Ausstellungsbeitrag der Firma Josef Houzer, Spezialgeschäft für Schornsteinbau und Feuerungsanlagen. Das Ensemble wurde zum 22. Juni 1906 fertiggestellt. Während der Ausstellung diente der Turm mit seiner Höhe von 15 Metern tagsüber als Aussichtsplattform, nachts beleuchteten dort angebrachte Scheinwerfer das Gelände. Am 30. Dezember 1907 wurde der Leuchtturm zur weiteren Nutzung an die Stadt Nürnberg verkauft, die einen Aufzug einbauen ließ.

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AS 6
92275 Hirschbach
  • Sehenswürdigkeit
Hirschbach

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