Reichstagsmuseum
Museum in Regensburg
Beschreibung
Beim mittelalterlichen Alten Rathaus von Regensburg am Rathausplatz lassen sich drei zu unterschiedlichen Zeiten entstandene Gebäude unterscheiden: im Süden das Reichssaalgebäude mit Erker, daran anschließend der Portalbau mit Treppenhaus und Tordurchgang und östlich des Durchgangs das älteste Rathausgebäude im Stil eines Patrizierhauses mit dem Rathausturm. In diesem ältesten Gebäude befindet sich der Sitz mit Empfangssaal der Oberbürgermeister und weitere Räume für zugehörigen Ämter und für das Standesamt. Die restlichen Ämter der Stadtverwaltung und auch das Bürgerbüro befinden sich im Neuen Rathaus am ca. 500 m östlich entfernten Dachauplatz
Im südlichen gelegenen Reichssaalgebäude an der Neuen Waag-Gasse ist im Untergeschoss die Touristeninformation untergebracht. Im Obergeschoss befindet sich der Reichssaal, die Versammlungsstätte der Gesandten des ehemaligen Immerwährenden Reichstages. In das Obergeschoss des Alten Rathauses gelangt man über den Treppenaufgang im Portalbau, dessen Zugang von den Figuren Schutz und Trutz bewacht wird. Im Obergeschoss befinden sich die Zugänge zu Räumen und Sälen des Museums zur Geschichte der Regensburger Reichstage.
Bis 1706 stand auf dem östlich an den Rathausplatz anschließenden Kohlenmarkt der Marktturm. Er war der Mittelpunkt eines lebhaften Marktplatzes, der sich nach Norden hin bis zum Fischmarkt an der Donau erstreckte. Nachdem der Marktturm 1706 abgebrannt war, entstanden dort am Kohlenmarkt in der Barockzeit Erweiterungsbauten für das Rathaus. Nach Abschluss dieser Bauarbeiten war östlich der Neubauten ein kleiner Platz entstanden, der heute Zieroldsplatz genannt wird und südlich in den mit einem Brunnen bestückten Kohlenmarkt übergeht.
Der älteste Teil des heutigen Gebäudekomplexes mit dem noch heute erhaltenen achtgeschossigen, 55 m hohen Ratsturm und den viergeschossigen Anbauten ist das eigentliche Alte Rathaus. Es wurde Mitte des 13. Jahrhunderts im Typus der Hausburgen der Patrizier errichtet. Der Bau entstand unmittelbar westlich der Nordwestecke des ehemaligen Römerkastells am heutigen, Kohlenmarkt und damit ganz in der Nähe des westlichen Kaufmannsbezirks. Der hohe Ratsturm setzte in der Stadtsilhouette einen deutlichen Akzent. Im Jahr 1360 brannte der Turm aus, wurde aber bis 1363 wieder hergerichtet. Im Erdgeschoss des Turmes bietet ein großes Stichbogentor Zugang zu einer Torhalle und zum anschließenden inneren Rathaushof. Dort steht der Venusbrunnen des Regensburger Bildhauers Leoprand Hilmer von 1661. Die übrigen Figuren im Innenhof waren ursprünglich als Schmuckfiguren für die Portale der 1632 fertig gestellten Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit vorgesehen, konnten jedoch dort nicht aufgestellt werden, weil sie zu groß geraten waren.
Weitere Museen in Regensburg und Umgebung sind:
- Donau-Schiffahrts-Museum Regensburg in Regensburg (0,4 km entfernt)
- Orgelmuseum Kelheim in Kelheim (20,2 km entfernt)
- Bergbau- und Industriemuseum Ostbayern in Kümmersbruck (42,9 km entfernt)
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