Schauspielhaus Frankfurt
Opernhaus in Frankfurt am Main
Beschreibung
Die Oper Frankfurt ist das Musiktheater der Städtischen Bühnen in Frankfurt am Main. Sie ist eines der bedeutendsten Musiktheater in Europa und wurde 1996, 2003, 2015, 2018, 2020 und 2022 von der Zeitschrift Opernwelt als Opernhaus des Jahres ausgezeichnet. Ein festes Opernensemble besteht in Frankfurt am Main seit 1792. 1880 wurde das monumentale Opernhaus im Stil der Neurenaissance eröffnet. Diese 1944 zerstörte und 1976 bis 1981 wiederaufgebaute Alte Oper dient heute als Konzert- und Kongresszentrum.
Die Oper Frankfurt hat seit 1951 ihre Spielstätte am Willy-Brandt-Platz, dem früheren Theaterplatz. Musikalisch wurde das Haus seitdem durch die Generalmusikdirektoren Georg Solti (1952–1961), Christoph von Dohnányi (1968–1977), Michael Gielen (1977–1987), Sylvain Cambreling (1993–1996), Paolo Carignani (1999–2008) und Sebastian Weigle (seit der Spielzeit 2008/2009) geprägt. Intendant der Oper ist seit 2002 Bernd Loebe. Das Frankfurter Opern- und Museumsorchester ist das feste Orchester des Hauses.
Das Haus ist bekannt für innovative Spielpläne, die traditionell deutsche Erst- und Uraufführungen beinhalten. In der Oper Frankfurt wurden beispielsweise Der ferne Klang von Franz Schreker und die Carmina Burana von Carl Orff uraufgeführt – und zuletzt Der Mieter von Arnulf Herrmann, am 12. November 2017.
1700 gastierte zum ersten Mal eine französische Operntruppe in Frankfurt am Main, die im Wesentlichen Stücke von Jean-Baptiste Lully aufführte. Auch später fanden immer wieder Gastspiele statt, so 1745 durch die italienische Truppe von Pietro Mingotti, zu deren Kapellmeistern Christoph Willibald Gluck gehörte. Gespielt wurde entweder in den Speisesälen der großen Gasthöfe oder auf kurzfristig erstellten Holzbühnen, meist auf dem Roßmarkt in der Neustadt. Im September 1754 gab die Wanderoper des italienischen Theaterprinzipals Girolamo Bon auf Einladung der Fürsten von Thurn und Taxis die große und serieuse Opera oder Pastorale Il Leucippo von Johann Adolf Hasse, dem Dresdner „Hofcompositeur“. Den erhaltenen Theaterzetteln zufolge benutzten die Operisten eine Bühne am Roßmarkt und blieben bis Ende April 1755.
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