Schellenberger Eishöhle

Höhle in Schönau am Königssee

Schellenberger Eishöhle

Beschreibung

Die Schellenberger Eishöhle ist eine natürliche Karsthöhle im gemeindefreien Gebiet Schellenberger Forst bei Marktschellenberg im Landkreis Berchtesgadener Land in Oberbayern.

Die Höhle ist eine als Geotop ausgewiesene Eishöhle in den Berchtesgadener Alpen, nahe der österreichischen Grenze. Die Eishöhle gehört zum Untersbergmassiv auf 1570 m ü. NHN und ist die einzige für Besucher erschlossene Eishöhle in Deutschland. Benannt ist sie nach Marktschellenberg, liegt jedoch im gemeindefreien Gebiet Schellenberger Forst. 1826 wurde sie erstmals schriftlich erwähnt und ab 1874 erforscht. Sie hat ein geschätztes Eisvolumen von etwa 60.000 Kubikmetern und wird seit 1925 als Schauhöhle geführt. Die erforschte Länge der Eishöhle beträgt 3621 Meter, wovon 500 Meter im Rahmen einer Führung bei Temperaturen zwischen −0,5 und +4,0 Grad Celsius begangen werden. Die Eishöhle ist nur nach einem mehrstündigen Fußmarsch zu erreichen und eine von zwei Schauhöhlen in Deutschland ohne elektrisches Licht. Sie wird mit Karbidlampen ausgeleuchtet. Das Eis der Höhle, das sich teilweise im Frühjahr neu bildet, steht hinsichtlich des Formenreichtums der Eissäulen und -skulpturen einer Tropfsteinhöhle nicht nach. Ebenso sind temporär Eisgirlanden und Raureif an den Fels- und Eiswänden zu sehen.

Die Eishöhle befindet sich im Dachsteinkalk des Untersbergmassivs an einer nach Südosten ausgerichteten Felswand. Sie liegt innerhalb des Bergmassivs zwischen dem Salzburger Hochthron (1853 m ü. NHN) im Norden und dem Rauheck (1892 m ü. NHN) im Südwesten im bayerischen Landkreis Berchtesgadener Land nahe der österreichischen Grenze. Der Talort Marktschellenberg befindet sich etwa 3,5 km Luftlinie im Südosten. Der Eingang der Eishöhle liegt am Großen Heubergkopf (1819 m ü. NHN) auf 1570 m ü. NHN. Etwa 440 m Luftlinie nordöstlich der Schellenberger Eishöhle steht die Toni-Lenz-Hütte (1438 m ü. NHN), von der die Höhle über einen Pfad zu erreichen ist. Etwa 2,5 km Luftlinie südwestlich entfernt befindet sich der Eingang der tiefsten Höhle Deutschlands, der Riesending-Schachthöhle.

Das Bergmassiv des Untersbergs in den nördlichen Kalkalpen zählt zu den Berchtesgadener Alpen, einem Kalkgebirge, das sich aus mehreren Schichten zusammensetzt. Die Eishöhle ist in die mit etwa 60 Grad nach Nordnordwest geneigte Kalkschichtung eingelagert. Entstanden ist sie durch Verwerfungen im Gestein. Durch Bewegungen wie Heben und Senken der Schichten oder Verschiebungen kam es zu Brüchen und Klüften. Der Schauhöhlenteil der Eishöhle befindet sich an den Verwerfungslinien. Eingesickertes kohlensäurehaltiges Wasser konnte die Brüche, Klüfte und Spalten zu großen Hohlräumen erweitern. Hinzu kam, dass labile Decken und Wände zusammenbrachen, so dass sich im Laufe von Jahrtausenden die Eishöhle bildete.

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Zugang Eishöhle
83471 Schönau am Königssee
  • Familie & Kinder
  • Natur
  • Sehenswürdigkeit
Schönau am Königssee

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