Schloss Bruck

Museum in Lienz

Beschreibung

Schloss Bruck befindet sich im südlichen Osttirol im Stadtgebiet der Bezirkshauptstadt Lienz. Es ist auf einer Hügelkuppe erbaut, die sich an den Lienzer Hausberg Hochstein schmiegt. Das Schloss war der Wohnsitz der Grafen von Görz von etwa 1278 bis zum Jahr 1500. Es besitzt eine Burgkapelle mit Fresken von Simon von Taisten. Seit dem Jahr 1943 dient es als Museum der Stadt Lienz.

Die ältesten Funde, darunter zwei Beile aus Kupfer oder Bronze, die auf die Besiedlung der Umgebung des Schlossbergs hinweisen, sind ca. 3000 Jahre alt. Das Schloss Bruck wurde in den Jahren 1252 bis 1277 von den Görzer Grafen errichtet und diente ihnen bis ins Jahr 1500 als Wohnsitz. Als im selben Jahr der letzte Görzer Graf Leonhard von Görz kinderlos starb, fielen seine gesamten Besitzungen, darunter auch Schloss Bruck, König Maximilian I., dem späteren Kaiser zu, der es mit der Grafschaft Tirol vereinigte. Nach einer kurzen Besitzzeit durch Virgil von Graben verkaufte Maximilian am 10. August 1501 dem Freiherrn Michael von Wolkenstein-Rodenegg die Herrschaft Lienz einschließlich des Schlosses für 22.000 Gulden auf „ewige Rücklösung“. Die Freiherren blieben bis ca. 1608 im Schloss. Die Brüder Sigmund und Christoph von Wolkenstein-Rodenegg erbauten in den Jahren von 1606 bis 1608 aufgrund der Kälte im Schloss die Liebburg am heutigen Hauptplatz der Stadt Lienz als Wohnschloss. Von 1796 bis zur Besetzung der Stadt durch Truppen der Französischen Republik unter General Joubert im Jahr 1797 wurde Schloss Bruck als Kaserne genutzt. In den darauffolgenden Jahren befand es sich im Privatbesitz und diente als Gasthaus, Brauerei und Spedition. Am 13. Juni 1943 wurde im Schloss Bruck das Heimatmuseum des Bezirks Osttirol eröffnet.

Durch das Haupttor und über eine schräg ansteigende Steinbrücke gelangt man in den langgestreckten Innenhof. An dessen Südwestseite ragt der sechsgeschoßige, etwa 37 m hohe Bergfried empor. Er ist im Innern über eine Holzstiege zu besteigen. In seinem zweiten Stockwerk ist ein romanisches Doppelbogenfenster mit Mittelsäule und Knospenkapitell aus der Erbauungszeit zu sehen. In der obersten Ebene des Turms befindet sich eine umlaufende Aussichtsgalerie mit sehr gutem Blick auf Lienz und die umliegenden Berge. Die Schlosskapelle befindet sich auf der Südostseite des Hofes.

Die zweigeschoßige Schlosskapelle mit quadratischem Grundriss hat eine Rundapsis. Die Wände sind von verschiedenen Künstlern im spätgotischen Stil reich bemalt. Die Vierzehn Nothelfer in der Apsis und der Marientod sind Werke des Pustertaler Meisters Simon von Taisten (um 1495). Den Gnadenstuhl im Gewölbe der Rundapsis schuf Nikolaus Kenntner (1452), die Leidensgeschichte Jesu und das Weltgericht an der Südseite Andrä Peuerweg (Mitte des 16. Jahrhunderts).

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Weitere Museen in Lienz und Umgebung sind:

Russenweg
9900 Lienz, Tirol
Österreich
  • Kunst & Museen
Lienz

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