Schlossberghöhlen
Höhle in Homburg
Beschreibung
Die Schlossberghöhlen sind Buntsandsteinhöhlen im Schlossberg in Homburg. Nach Angaben der Stadt Homburg sind sie die größten Buntsandsteinhöhlen Europas. Sie entstanden durch den Abbau von Buntsandstein. Die Höhlen bestehen aus zwölf Stockwerken und erstrecken sich über einen Bereich von 140 Meter Länge und 60 Meter Breite.
Die Schlossberghöhlen sind von Menschenhand geschaffen, worauf auch die Tatsache hinweist, dass Buntsandstein kein verkarstungsfähiges Gestein ist. Es kann zwar zu karstähnlichen Erscheinungen kommen (beispielsweise durch Verwitterung), die man Pseudokarst nennt, aber nicht zu einer Höhlenbildung dieses Umfangs. Möglicherweise wurden im frühen Mittelalter Fluchtgänge für die darüberliegende Hohenburg in den Schlossberg gegraben. Später war die sehr weiche und leicht zerbröselnde Buntsandsteinschicht ein begehrter Rohstoff, der abgebaut wurde. Daher sind in der Höhle auch häufig Bergbauspuren zu sehen. Der Untertageabbau wurde durch die unterschiedliche Tenazität des Schichtenpakets von wechselweise auftretenden mächtigen Schichten getrennt durch dünne, spröde, jedoch tragfähige Schichten begünstigt.
Ursprünglich wurde der Sand wegen des hohen Quarzanteils für die Glasherstellung verwendet, später auch als Putz- und Scheuersand für Reinigungszwecke sowie als Formsand für die Eisenindustrie.
Im Jahr 1671 wurde erstmals eine „Contre-Mine“, also ein Bergwerk erwähnt.
Weitere Höhlen in der Nähe sind:
- Niedaltdorfer Tropfsteinhöhle in Rehlingen-Siersburg (54,3 km entfernt)
- Fuchshöhle Sausenheim in Grünstadt (63,5 km entfernt)
- Genovevahöhle in Trier (73,8 km entfernt)
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