Schlossmuseum Herrenhausen

Museum in Hannover

Schlossmuseum Herrenhausen Bild hochladen

Beschreibung

Das Schloss Herrenhausen ist ursprünglich ein Bauwerk des Barock aus dem 17. Jahrhundert. Es ist Bezugs- und Ausgangspunkt für die Planung und Gestaltung des Großen Gartens in Hannover. Im 19. Jahrhundert erfolgte eine Umgestaltung in Sinne des Klassizismus. Infolge der Luftangriffe auf die Stadt Hannover während des Zweiten Weltkrieges brannte das Hauptgebäude am 18. Oktober 1943 vollständig ab. In den Jahren 2011/2012 wurde mit finanzieller Hilfe der VolkswagenStiftung das klassizistische Schloss rekonstruiert. Es wurden ein Tagungszentrum und ein Museum eingerichtet und im Jahr 2013 eröffnet.

Die ersten Teile des Gebäudes entstanden ab etwa 1640 durch schrittweisen Um- und Ausbau eines Gutshofs zum Lusthaus. Um 1670 ist die für das Herrenhäuser Schloss typische Dreiflügelanlage, die sich zum südlich anschließenden Großen Garten öffnet, bereits erkennbar. Der Hof des Fachwerkbaus ist über ein Tor erreichbar, das in der Mittelachse des zweigeschossigen Hauptgebäudes liegt. Toreinfassung, Balkon und Gaube betonen die Mittelachse der Nordfassade an der vorbeiführenden Landstraße. Hofseitig flankiert eine zweiläufige Freitreppe die Durchfahrt. Sie führt ins Piano nobile. Die eingeschossigen Seitenflügel wurden als Stallungen, Scheunen und Unterkünfte für das Dienstpersonal genutzt.

Unter Herzog Johann Friedrich erfolgte ab 1676 der entscheidende Ausbau zum Sommerschloss durch Marinus Cadart. Der Wohntrakt wurde zur Aufnahme repräsentativer Wohn- und Gesellschaftsräume verbreitert und aufwendig ausgestattet. Zentrale Bedeutung erlangte der über der Durchfahrt gelegene Mittelsaal. Trotz seiner geringen Größe war er nun Mittelpunkt des höfischen Lebens. Der Ausblick auf den wachsenden Garten, als ein Stück kunstfertig durchgestalteter und somit beherrschter Natur veranschaulichte in diesem Raum, an Stelle eines Bildprogramms, die Macht des Regenten. Die landwirtschaftliche Nutzung der Seitenflügel gab man auf, um hier Winterquartiere für frostempfindliche Pflanzen, also eine erste Orangerie einzurichten. Beide leicht divergenten Flügel erhielten mit Blei abgedichtete begehbare Flachdächer. Von ihnen aus erweiterte sich der Blick auf den Garten. Neben ihren Kopfenden entstanden – dem Garten zugewandt – die Große Kaskade und die Grotte. Sie erlaubten über die Dachterrassen einen direkten Gartenzugang von den Wohnräumen aus. Westlich an den Haupttrakt schloss sich nun der Küchenflügel an. Vor der Nordseite des Schlosses legte Cadart den Ehrenhof mit seiner halbrunden Einfassungsmauer an. Vorbild war, wie für die gesamte Schlossanlage, der Villenbau der italienischen Renaissance.

1683 wurde im Schloss der spätere britische König Georg II. geboren.

Quelle anzeigen

Weitere Museen in Hannover und Umgebung sind:

Herrenhäuser Straße
30419 Hannover
  • Kunst & Museen
Hannover

Ähnliche Aktivitäten wie Schlossmuseum Herrenhausen

Ähnliche Aktivität wie Schlossmuseum Herrenhausen
Ähnliche Aktivität wie Schlossmuseum Herrenhausen
Ähnliche Aktivität wie Schlossmuseum Herrenhausen
Ähnliche Aktivität wie Schlossmuseum Herrenhausen
Ähnliche Aktivität wie Schlossmuseum Herrenhausen
Ähnliche Aktivität wie Schlossmuseum Herrenhausen

Gaststätten in der Nähe von Schlossmuseum Herrenhausen

Gaststätte in der Nähe von Schlossmuseum Herrenhausen
Gaststätte in der Nähe von Schlossmuseum Herrenhausen
Gaststätte in der Nähe von Schlossmuseum Herrenhausen
Gaststätte in der Nähe von Schlossmuseum Herrenhausen
Gaststätte in der Nähe von Schlossmuseum Herrenhausen
Gaststätte in der Nähe von Schlossmuseum Herrenhausen
×

Passwort vergessen?

Noch kein Konto? Registrieren



Hol' dir die kostenlose App!