Schönburgwarte

Aussichtsturm in Selb

Beschreibung

Der Große Kornberg mit seinem 827 Meter hohen Gipfel ist der nordöstliche Eckpfeiler des Fichtelgebirges. Er ist der höchste Berg auf dem bewaldeten Höhenrücken des Kornberg-Massivs, der schon von weitem durch den ehemaligen Aufklärungsturm der Bundeswehr erkennbar ist, und der Hausberg von Schönwald und Schwarzenbach an der Saale. Naturräumlich gehört er zur Haupteinheit Hohes Fichtelgebirge (394). Seit September 2010 existiert ein Neuentwurf der Naturräume Nordostbayerns, laut der der Waldsteinzug (inklusive Kornberg) eine eigenständige Einheit ist. Nach Nordosten schließt sich der Rehauer Forst an.

Er besteht aus Granit, der in den unteren Lagen grobkörnig, in den oberen feinkörniger ist. Aufgelassene Steinbrüche zeugen vom einstigen Handwerk der Steinmetzen.

Am Kornberg fehlen die imposanten Felstürme und Blockmeere, wie man sie von anderen Berggipfeln des Fichtelgebirges gewohnt ist. Jedoch besitzt der Nebengipfel Hirschstein viele steile, teilweise senkrecht abfallende Felstürme, dort befand sich die nur noch in spärlichen Resten erhaltene mittelalterliche Burg gleichen Namens. Am Kornberg gibt es als weitere Sehenswürdigkeiten die Zigeunersteine mit dem Wackelstein und die Schönburgwarte mit gutem Fernblick. Für die Skifahrer ist ein Lift mit Flutlicht-Anlage vorhanden.

Zwar erscheint eine Assoziation mit Korn auf den ersten Blick naheliegend, doch ist dies ein Trugschluss. Schon aus Gründen der rauen und steinigen Bodenbeschaffenheit hat sich der Kornberg höchstwahrscheinlich nie zum Kornanbau geeignet. Vielmehr ist in alten Urkunden von einem „Kurnberg“ zu lesen.
Zum Wortbestandteil Kurn gibt es verschiedene Erklärungsansätze. Einer verweist auf das slawische kur für Auerhahn, ein anderer auf das mittelhochdeutsche kurbe für Kurve. Ein früher Kornhandel einiger Besitzer des Schlosses Hirschstein erscheint dagegen als eher unwahrscheinlich. Am plausibelsten ist jedoch die Bedeutung Mühlenberg von mittelhochdeutsch kurn für Mühle. Darauf deutet auch der ehemals am Nordwesthang gelegene Ort Mühlhausen hin, der bereits Ende des 14. Jahrhunderts wüst lag. Noch weiter geht eine Erklärung, nach der eine falsche Transkription des Wortes myl als kurn (von mühl) vorliegt. Hierbei steht myl für gerodet; es handelt sich beim Kornberg demzufolge um einen kahlen Berg, der vormals bewaldet war. Eine vorbeiführende Altstraße sorgte für gute Transportbedingungen. Der bis ins 19. Jahrhundert verwendete Name Waldsteiner Kette für die Nordwestflanke des Fichtelgebirges geriet in Vergessenheit und wird nicht mehr verwendet.

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Hier findest du weitere Aussichtspunkte in Selb, um die Gegend zu überblicken oder atemberaubende Fotos zu schießen.

Weitere Aussichtstürme in der Nähe sind:

Kornbergallee
95100 Selb
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Selb

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