Seebrücke Dahme
Seebrücke in Dahme
Beschreibung
Die Seebrücke Dahme ist eine Seebrücke im Ostseeheilbad Dahme.
Ab 1901 wurde das aufstrebende Ostseebad regelmäßig von Travemünde aus mit Dampfschiffen angelaufen. Die Schiffe mussten vor dem Strand ankern und die Dahmer Fischer übernahmen den weiteren Transport von Passagieren und Gepäck. Um das beschwerliche Ausbooten überflüssig zu machen, beantragten die Dahmer Bürger Theodor Schöning und Bernhard Reshöft, zusammen mit dem Kieler Bauunternehmen Stocks & Kolbe, am 27. Januar 1910 bei der Königlichen Wasserbauinspektion in Plön den Bau einer Landungsbrücke.
Die erste Brücke entstand aus 12 bis 14 Meter langen Eichenpfählen, die mit Pferdefuhrwerken aus heimischen Forsten herangeschleppt und mit einer Dampframme im Meeresboden verankert wurden. Ab 1912 konnten gleichzeitig drei Schiffe an der 275 Meter langen Seebrücke festmachen. Zur Brücke gehörte auch ein Gebäude für den Fahrkartenverkauf und die Gepäckabfertigung. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Seebäderdienst wieder aufgenommen und bereits 1919 wurden in den Sommermonaten tägliche Fahrten von und nach Travemünde unterhalten. Im Februar 1922 wurde der größte Teil der Brücke durch eine Eisdrift weggerissen, nur der Brückenkopf und ein ufernahes Stück blieben stehen. Aufgrund der fortschreitenden Inflation kam eine Wiederherstellung zunächst nicht in Frage.
In den 1930er Jahren wurde die zweite Dahmer Seebrücke errichtet. Sie wurde im Winter 1941/1942 ebenfalls von einer Eisdrift zerstört und die Reste wurden gesprengt.
Weitere Seebrücken in der Nähe sind:
- Seebrücke Heiligenhafen in Heiligenhafen (18,8 km entfernt)
- Seebrücke Boltenhagen in Klütz (27,3 km entfernt)
- Hohwachter Flunder in Lütjenburg (29,6 km entfernt)
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Gaststätten in der Nähe von Seebrücke Dahme
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