Seegrotte Hinterbrühl
Museum in Hinterbrühl
Beschreibung
Die Seegrotte ist ein ehemaliges Gipsbergwerk in der niederösterreichischen Marktgemeinde Hinterbrühl, ungefähr 15 km südlich von Wien, das schon ab 1932 als Schaubergwerk diente, von 2019 bis 2022 durch neue Eigentümer aufwendig saniert und 2022 neu eröffnet wurde.
Sieben Quellen speisen darin den mit 6200 m² Fläche größten unterirdischen See Europas. Er hat keinen natürlichen Abfluss. Indem jede Nacht rund 50–60 Kubikmeter Wasser in den Mödlingbach abgepumpt werden, wird die Höhe des Wasserspiegels gehalten. Im Durchschnitt ist der See 1,2 m tief.
Mit einer Fläche von 6000 m2 ist der unterirdische See von St. Leonard im schweizerischen Saint-Léonard, Wallis, etwas kleiner, jedoch natürlich durch Auslaugen einer Höhle in Gips entstanden.
Das örtliche Gipsvorkommen, das sich auch bei Preinsfeld bei Heiligenkreuz wiederfindet, war schon im 18. Jahrhundert bekannt. Im Jahr 1848 begann ein Müller, der in einer Tiefe von 5 m beim Brunnenschlagen auf Gips stieß, mit dem Abbau von Düngergips, der in einer Mödlinger Mühle gemahlen wurde. 1851 umfasste das Bergwerk bereits einen Hauptstollen (95 m), zwei Nebenstollen (28,5 m und 47,5 m) sowie zwei Schächte (28,5 m und 40 m); für den Weitertransport des abgebauten Materials wurde der Bau einer unterirdischen Eisenbahn in Aussicht genommen.
Weitere Museen in Hinterbrühl und Umgebung sind:
- Museum Walzengravieranstalt Guntramsdorf in Guntramsdorf (5,9 km entfernt)
- Hermesvilla in Wien (9,5 km entfernt)
- Rollettmuseum in Baden (9,5 km entfernt)
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