Sendigbrunnen
Brunnen in Bad Schandau
Beschreibung
Der Sendigbrunnen ist ein Brunnen in Bad Schandau im Freistaat Sachsen. Benannt nach Rudolf Sendig (1848–1928), dem Förderer des Kurbetriebes und des öffentlichen Lebens in Bad Schandau, markiert er die Mitte des von Wohnhäusern und der Johanniskirche umgebenen Marktplatzes.
Im Jahre 1896 ermöglichte Rudolf Sendig auf dem bis dahin recht unscheinbaren Marktplatz die Errichtung eines in Formen des Historismus und des Jugendstils gehaltenen Brunnens, der im Herbst des gleichen Jahres eingeweiht wurde. Damit erreichte die städtebauliche Entwicklung der Stadt Bad Schandau ihren vorläufigen Höhepunkt.
Mit Erstem Weltkrieg und Wirtschaftskrise fand die bis dahin recht glückliche städtebauliche Entwicklung ihr Ende. Einzig der Brunnen überdauerte als Symbol die 1920er und -30er Jahre. In den Kriegs- bzw. Nachkriegswirren um 1942–45 wurde der Brunnenaufsatz zerstört oder abgebaut. Gründe werden in der Einschmelzung zu Kriegszwecken bis hin zum Abbau durch die Rote Armee vermutet. Das verbliebene Brunnenbecken verfiel über die Jahrzehnte und wurde schließlich aufgrund von Undichtigkeiten mit Erde aufgefüllt. Den Brunnen bildete nunmehr noch ein kleines Bassin über der Wasserzuführung.
Im Jahre 1994 entstand der Gedanke, den Brunnen in seiner alten Gestalt wiederherzustellen. Der Marktplatz war für eine Umgestaltung als neuer kommunikativer Mittelpunkt des Kurortes vorgesehen und der Sendigbrunnen sollte als Krönung und als Symbol des wiedergewonnenen Bürgersinns diese Mitte besetzen. Die konkrete Planung forderte Nachforschungen, die trotz der Suche in regionalen und überregionalen deutschen Archiven erfolglos blieb.
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