Sowjetisches Ehrenmal Stralsund
Denkmal in Stralsund
Beschreibung
Das Sowjetische Ehrenmal ist eine Kriegsgräberstätte am Neuen Markt in Stralsund. Es birgt Grabstellen für Soldaten und Angehörige der Roten Armee und ein Denkmal mit einem Relief, auf dem sich ein Rotarmist und ein Zivilist die Hände reichen.
Auf dem Gelände vor dem nördlichen Querschiff der St.-Marien-Kirche standen bis ins 19. Jahrhundert noch einige kleinere Häuser. Mitte des 19. Jahrhunderts beschlossen die Stadtvertreter eine Umgestaltung des Geländes in eine Grünanlage. In den Jahren 1868 bis 1871 wurden die Gebäude daher abgerissen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Stralsund zunächst zur Sowjetischen Besatzungszone. Die Sowjetarmee war am 1. Mai 1945 nahezu kampflos in die Stadt eingezogen. Am 5. Juli 1945 verkündete der Stralsunder Bürgermeister: „Der Militärkommandant von Stralsund hat die Anlage eines Heldenfriedhofes angeordnet. Als Platz dafür hat er den nördlich vor der Kirche gelegenen baumbestandenen Teil des Neuen Marktes bestimmt.“ Auf einer Ratssitzung am 6. Mai 1947 wurden die Kosten mit „4000 Reichsmark nur für die Durchführung der erforderlichen Arbeiten, ohne Materialkosten“ beziffert, ein Voranschlag vom 31. August 1945 kam auf Gesamtaufwendungen in Höhe von 55.410 Reichsmark.
Auf dem Friedhof wurden die im Stadtkreis Stralsund gefallenen oder gestorbenen Angehörigen der Sowjetarmee beerdigt, auch Umbettungen von außerhalb des Friedhofes gelegenen Gräbern wurden vorgenommen, gab der Rat der Stadt Stralsund, ‚Abt. Grünanlagen, Friedhof und Bestattungen‘ in einem Schreiben vom 15. März 1957 an die ‚Abt. Kommunale Wirtschaft‘ bekannt. Insgesamt wurden hier 76 Personen beigesetzt.
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