St. Nicolai
Kathedrale / Dom in Cuxhaven
Beschreibung
Die St.-Nicolai-Kirche im Cuxhavener Stadtteil Altenbruch gehört zur evangelisch-lutherischen Kirche und ist einer der Bauerndome im Land Hadeln. Sie steht auf einer flachen Landerhebung, einer Wurth, sodass sie bei Überflutungen meistens im Trockenen blieb und den umliegend lebenden Menschen eine Zuflucht bot. Diese Landerhebung war von einem Graben umschlossen. Die heutige Wiese um die Kirche war in früheren Zeiten der Friedhof. Die geborgenen Grabplatten werden in der Kirche vor der Verwitterung bewahrt und ausgestellt.
Die erstmalige urkundliche Erwähnung stammt von 1280, als ein Pfarrer für Altenbruch erwähnt wird. Man kann aber davon ausgehen, dass dieser Kirchenbau schon älter ist. Das älteste bekannte Kirchensiegel von 1333 zeigt zwei sitzende Bischöfe. Die Vermutungen gehen dahin, dass damit der heilige Nikolaus und der heilige Willehad dargestellt werden sollen. Der eine ist der Namenspatron der Kirche und der Schutzpatron der Seefahrer, der andere der Missionar der Sachsenlande. Mit der Einführung der Reformation 1526 war St. Nicolai die Amtskirche des Superintendenten und Hauptkirche des Landes Hadeln.
In den Türmen der Kirche war das Archiv des Landes Hadeln untergebracht mit dem Landessiegel, das den heiligen Bischof Nikolaus, den Schutzpatron des Landes Hadeln, zeigt. Er war schon die Wappengestalt des Landes Hadeln, so wie er es heute für den Landkreis Cuxhaven ist.
Interessanterweise ist hier die gute Zusammenarbeit der Sachsen und Friesen zu verzeichnen. In der Leitung der Kirchengemeinde wechselten sich die beiden Volksgruppen ab.
Weitere Kathedralen in der Nähe sind:
- St. Jacobi in Cuxhaven (2,9 km entfernt)
- St. Severi in Otterndorf (8,5 km entfernt)
- St. Johannis in Meldorf (35,5 km entfernt)
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