Staatliches Textil- und Industriemuseum
Museum in Augsburg
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Beschreibung
Das Staatliche Textil- und Industriemuseum (kurz tim) ist ein Textil- und Industriemuseum in Augsburg. Es wurde 2010 von der Stadt Augsburg und dem Bezirk Schwaben errichtet und wird vom Freistaat Bayern betrieben. Die Ausstellungsräume befinden sich in einer Produktionshalle der ehemaligen Augsburger Kammgarn-Spinnerei im Augsburger Textilviertel.
Das Museum vermittelt geschichtliche Zusammenhänge und Entwicklungen sowie technische Erkenntnisse und Abläufe bei der Herstellung von Textilien. Das Kernthema der Dauerausstellung ist die Entwicklung des Spinnens, Webens und Bedruckens von Stoffen in Bayern, Schwaben und der alten Reichsstadt Augsburg. Neben der Rückschau in die Vergangenheit wird auch ein Blick auf Zukunftstrends geworfen. Das Museum richtet sich an Besucher jeden Alters und kümmert sich zudem um wissenschaftliche Arbeiten in dem ihm aufgegebenen Metier. Neben der Dauerausstellung werden regelmäßig auch thematisch passende Sonderausstellungen gezeigt.
Das jetzige Museum geht in den Ursprüngen auf privates Engagement zurück. Im Jahr 1996 entstand der „Verein zur Förderung eines Industriemuseums in Augsburg e. V.“. In der Stadt waren zahlreiche Unternehmen von der Textilkrise betroffen und gerieten in Existenznot. Investitionsgüter der Unternehmen wurden durch Verkauf oder im Rahmen der Konkursverwertung aus den Fabrikhallen entfernt, weshalb der Verein verschiedene Maschinen kaufen und in Augsburg halten konnte. Im selben Jahr kaufte die Stadtsparkasse Augsburg die von der Neuen Augsburger Kattunfabrik (NAK) aufbewahrten Musterbücher, deren Abwanderung nach Fernost drohte. Sie sind jetzt deutsches Kulturgut.
Im Jahr 2001 einigten sich nach längerem Ringen um Details das Land, die Stadt und der Bezirk Schwaben auf eine Grundsatzvereinbarung zum Entstehen des Museums. Der erste Museumsleiter, Richard Loibl, nahm mit seinem Team die Vorarbeiten auf. Im Jahr 2003 wurde der Kaufvertrag für einen Teil der AKS-Fabrikgebäude geschlossen. Ein Jahr später fand der Architektenwettbewerb statt und 2005 wurde der Auftrag zur Ausgestaltung der Innenräume vergeben. Die ersten Schlossertücher verließen die betriebsbereit gemachten Maschinen im Herbst. Die in München beheimatete Deutsche Meisterschule für Mode richtete im entstehenden Textilmuseum die erste Modenschau aus. Ein Sponsor ermöglichte 2007 dem Museum den Erwerb eines originalen Biedermeierkleides. Am 30. Juli 2007 fand die Grundsteinlegung zu den nötigen Bau- und Umbauarbeiten statt.
Weitere Museen in Augsburg und Umgebung sind:
- H2 – Zentrum für Gegenwartskunst in Augsburg (0,6 km entfernt)
- Staatsgalerie Moderne Kunst in Augsburg (0,6 km entfernt)
- Kunstmuseum Walter in Augsburg (0,6 km entfernt)
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