Staatsoperette Dresden

Opernhaus in Dresden

Beschreibung

Die Staatsoperette Dresden ist das einzige selbstständige Operettentheater Deutschlands. Es befindet sich – entgegen dem Namen, der historisch bedingt ist – in Trägerschaft der Stadt Dresden und wurde 1947 mit einem ersten Vorläufer, dem „Apollo-Theater“ in Dresden-Leuben gegründet. Das Theater befindet sich seit Dezember 2016 auf dem Gelände des ehemaligen Kraftwerks Mitte im Stadtteil Wilsdruffer Vorstadt. Neben Operetten stehen auch Spielopern und Musicals auf dem Spielplan im 700 Zuschauer fassenden Saal.

Die Staatsoperette Dresden blickt mit ihren Vorgängern auf 235 Jahre Tradition als musikalisches Volkstheater in Dresden zurück. Begründer dieser Tradition war Josef Ferdinand Nesmüller, ab etwa 1895 wirkte als Mäzen vor allem Heinrich Mau an dessen Weiterentwicklung. Aufwendige und repräsentative Theaterbauten wie das Residenz-Theater (1872–1935, Zeitangaben von Operettenbespielungen), das Central-Theater (1898–1945) und das Albert-Theater (1913–1945) begründeten in Dresden eine Tradition, die bis heute fortwirkt. Zeitweilig wurden Operetten in allen diesen Häusern und der Semperoper gleichzeitig gespielt.

Am 1. September 1944 kam das Theaterleben, wie überall in Deutschland, auf Befehl von Joseph Goebbels zum Stillstand, sämtliche Theater wurden geschlossen. In den Luftangriffen auf Dresden im Februar 1945 sanken die Gebäude in der Innenstadt ausnahmslos in Schutt und Asche.

In den Vorstädten entstanden gleich nach Kriegsende wieder kleine Theatergruppen. Im Mai 1945 entschloss sich der Theaterunternehmer Fritz Randow, zwei Gasthöfe zu pachten, um ein eigenes Operettenensemble aufzubauen, die „Goldene Krone“ in Kleinzschachwitz und den „Feenpalast“ in Leuben. Ersterer konnte sofort bespielt werden, letzterer befand sich in einem zunächst nicht bespielbaren Zustand, da hier ab 1944 die Stadt Dresden eine Polizeikaserne untergebracht hatte. Randow erhielt am 16. August 1945 die Baugenehmigung für den Umbau des Feenpalastes nach dem Entwurf der Architekten Bruno Just und Johannes Rascher und begann ab dem 1. Oktober 1945 mit den Arbeiten am Zuschauersaal und dem Bühnenhaus sowie dem Einbau eines Orchestergrabens. Die Bühnentechnik ließ Fritz Randow illegal aus den Trümmern des Central-Theaters in der Waisenhausstraße holen, z. T. wurde diese mit Pferdegespannen, Leiterwagen und Schubkarren aus der Innenstadt nach Leuben transportiert (so gelangte die gesamte Obermaschinerie aus der Ruine des Central-Theaters in das nunmehrige „Apollo-Theater“ und wurde in Eigenleistung instand gesetzt).

Quelle anzeigen

Kraftwerk Mitte 1
01067 Dresden
  • Kunst & Museen
  • Sehenswürdigkeit
Dresden

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