Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum

Museum in Innsbruck

Beschreibung

Das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum in Innsbruck, nach dem damaligen Kronprinzen Ferdinand (seit 1835 Kaiser Ferdinand I.), der das Protektorat übernahm, auch einfach Ferdinandeum genannt, wurde 1823 unter dem Namen Tirolisches Nationalmuseum als Verein gegründet. Einer der Initiatoren war Erzherzog Johann. Das erste, ursprüngliche Museumsgebäude schuf 1842 bis 1846 der Innsbrucker Stadtbaumeister Anton Mutschlechner (1785–1846). Dieses wurde 1884–1886 erweitert und umgebaut. Es ist eines der fünf Häuser der Tiroler Landesmuseen.

Das Tiroler Landesmuseum wurde 1823 als Verein mit dem Zweck der „Förderung und nachhaltigen Entwicklung der Kunst, Kultur, Wissenschaft und Forschung“ in Tirol gegründet. 2007 übernahm die neu gegründete Tiroler Landesmuseen-Betriebsgesellschaft m.b.H. das operative Geschäft, das neben Ferdinandeum und Zeughaus das Volkskunstmuseum, die Hofkirche, Das Tirol Panorama mit Kaiserjägermuseum sowie das Tiroler Volksliedarchiv umfasst. Seither ist der Verein, der rund 2700 Mitglieder zählt (2014), zusammen mit dem Land Tirol Gesellschafter und Besitzer der sieben Sammlungen des Ferdinandeums und des Museumsgebäudes. Die Gesellschaft wird von Peter Assmann geführt, der zugleich Direktor des Museums ist.

Die Idee zur Errichtung eines „vaterländischen Museums für Tirol“ geht auf Erzherzog Johann zurück, der seine privaten Sammlungen der Universität Innsbruck zu Lehrzwecken überlassen wollte, was durch die Abtrennung Tirols im Frieden von Pressburg 1805 vereitelt wurde. Ab 1821 verfolgte Landesgouverneur Karl Graf Chotek die Museumspläne. Am 2. März 1823 stimmte Kaiser Franz I. der Gründung eines Nationalmuseums zu, am 13. Mai fand die provisorische konstituierende Generalversammlung des Museumsvereins statt. Erzherzog Ferdinand übernahm das Protektorat und stimmte dem Namen „Ferdinandeum“ zu.

Die Sammlungen wurden zunächst in angemieteten Räumen im Stift Wilten und im Universitätsgebäude untergebracht. 1833 umfassten die Bestände des Museums bereits unter anderem eine Bibliothek mit 2331 Werken und 600 Urkunden, 280 Ölgemälde, 660 Graveur- und plastische Werke, 1300 Kupferstiche und 2200 Handzeichnungen vorwiegend von Tiroler Künstlern. Die zunehmende Platznot führte 1838 zu ersten Plänen für einen Museumsneubau. Als Standort wurde zunächst der Gouverneursgarten (Kleiner Hofgarten) überlegt. 1842 beschloss die Generalversammlung, das Museum nach einem Entwurf von Anton Mutschlechner im bislang unbebauten sogenannten Angerzell zu errichten. Es war damit eines der ersten Gebäude im neu angelegten Straßenzug, der heutigen Museumstraße. Am 15. Mai 1845 eröffnete Erzherzog Johann den Neubau.

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Weitere Museen in Innsbruck und Umgebung sind:

Museumstraße 15
6020 Innsbruck, Tirol
Österreich
  • Kunst & Museen
Innsbruck

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