Venushöhle
Höhle in Wutha-Farnroda
Beschreibung
Die ursprünglich Hörselbergloch genannte Venushöhle, auch Venusgrotte, und die erst 1928 in der Nähe entdeckte Tannhäuserhöhle sind Höhlen und Naturdenkmale im Großen Hörselberg, sie befinden sich in der Gemeinde Hörselberg-Hainich im Wartburgkreis.
Die beiden Höhlen befinden sich in Gipfelnähe und werden vom Kammweg des Großen Hörselberges erschlossen. Etwa 2,5 km südwestlich der beiden Höhlen liegt das Dorf Kahlenberg und 1,5 km südlich das Dorf Kälberfeld, ein Ortsteil der Gemeinde Hörselberg-Hainich, (Entfernungen jeweils Luftlinie). Von beiden Orten bestehen Aufstiegsmöglichkeiten zum Kammweg des Großen Hörselberges.
Die Hörselberge werden vom Muschelkalk gebildet. Infolge von Bewegungen in den Schichtpaketen dieser Sedimentgesteine bildeten sich Risse und Spalten, welche sich nach und nach durch einsickerndes Oberflächenwasser zu Klufthöhlen erweiterten, teilweise auch wieder verfüllten, ein Vorgang, der sich über Jahrtausende hinzog und andauert. Bei der Erosion des Berges wurden die heute an der Abbruchkante der Felswand gelegenen Höhlen sichtbar.
Das Hörselbergloch war, nach fest verwurzelter Meinung der Bevölkerung, eine bereits in frühgeschichtlicher Zeit genutzte (germanische) Kultstätte. Ihr Name geht auf die heidnische Göttin Holba, auch Holda, Hulda oder Frau Holle, die gütige Gemahlin Wotans zurück. In diesem Zusammenhang soll der nahe Ort Sättelstädt, Hauptsiedlung unterhalb des Großen Hörselberges, wohl bereits im 8. Jahrhundert, in der Zeit der Christianisierung den Namen Satansstätte erhalten haben, so berichtet auch die Sage über das Schicksal der König Reinswig.
Weitere Höhlen in der Nähe sind:
- Kittelsthaler Tropfsteinhöhle in Ruhla (5,7 km entfernt)
- Marienglashöhle in Friedrichroda (12,1 km entfernt)
- Altensteiner Höhle in Bad Liebenstein (16,1 km entfernt)
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