Wartturm (Eichenzell)

Aussichtsturm in Großenlüder

Beschreibung

Die Warttürme im Landkreis Fulda sind eine Anzahl von Warttürmen auf dem Gebiet des Altkreises Fulda. Die (vermutlich) ehemals neun Türme dienten der Beobachtung und haben eine weitgehend einheitliche Bauart. Heute sind fünf Türme fast vollständig erhalten, davon zwei im Originalzustand und drei umgebaut zu Aussichtstürmen. Nur der Turm auf dem Rauschenberg ist jederzeit und ohne Anmeldung begehbar. Von zwei weiteren Türmen sind Ruinen erhalten.

Das beginnende Spätmittelalter war wie fast überall auch für das Hochstift Fulda eine unruhige Zeit, in der die Abtei in ständige Fehden und Kriege mit Herrschern benachbarter Territorien und dem einheimischen Adel verwickelt war. Es waren weniger offene kriegerische Kämpfe als vielmehr Raubzüge, bei denen dem Gegner Vieh, Feldfrüchte und anderes gestohlen wurden.

Dem sich vergrößernden Ort um das Kloster Fulda genehmigte Abt Markward 1162 den Bau einer Stadtmauer und verlieh ihm eigene Stadtrechte. Im 14. Jahrhundert erbauten die Bewohner der Stadt unter der Herrschaft von Abt Heinrich VI. von Hohenberg, der auch die sonstigen Befestigungen um die Stadt erweitern und verstärken ließ, acht Warttürme. Die Existenz eines neunten Turms auf dem Haimberg (zwischen Besges und Haimbach) wird vermutet. Bisher wurden noch keine Beweise für seine tatsächliche Errichtung gefunden, so dass es auch möglich ist, dass es insgesamt nur acht Türme gab.

Fulda liegt im Tal des gleichnamigen Flusses zwischen Rhön und Vogelsberg. Während die Landschaft in Richtung Vogelsberg eher sanft ansteigt und vom Turm der Abtei Fulda relativ weit überblickt werden konnte, reichen von östlicher Seite die Vorläufer der Rhön in östlicher und nördlicher Richtung bis fast an die Stadt. Wichtige Handelsstraßen verliefen zu dieser Zeit schon nicht mehr, wie früher der Ortesweg oder der Antsanvia, über die Höhenzüge, sondern in den Tälern, wodurch sie schlecht überschaubar waren. Zu ihrer Überwachung wurden deshalb in gleichmäßigem Abstand von drei bis dreieinhalb Kilometern auf den Erhebungen die Warttürme errichtet. Der Abstand der Türme voneinander war so gewählt, dass sie jeweils im Blickbereich des nächsten lagen und man von einem zum anderen tagsüber mit Flaggenzeichen und nachts mit Feuerzeichen kommunizieren konnte. Zentral lag der Turm der Abtsburg in Fulda, von dem bei einer Gefahrenmeldung ein Trupp Reisige losgeschickt wurde.

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Hier findest du weitere Aussichtspunkte in Fulda, um die Gegend zu überblicken oder atemberaubende Fotos zu schießen.

Weitere Aussichtstürme in der Nähe sind:

Dörreberg
36137 Großenlüder
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  • Familie & Kinder
  • Natur
Großenlüder

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