Barryland – Musée et Chiens du Saint-Bernard
Museum in Martigny
Beschreibung
Das Barryland – Musée et Chiens du Saint-Bernard ist ein Museum in Martigny im Kanton Wallis, das sich der Geschichte und der Zucht der Bernhardiner widmet.
Im Jahr 2004 gab der Orden der Chorherren vom Grossen St. Bernhard bekannt, er sei mangels ausreichender Mitgliederzahlen nicht mehr in der Lage, die Bernhardinerzucht seines Hospizes weiter zu betreuen. Dies hätte das Ende der Zuchtlinie „vom Grossen Sankt Bernhard“ bedeutet. Daraufhin wurde die Stiftung „Barry du Grand-Saint-Bernard“ aktiv und übernahm die Zucht und den Erhalt der Zuchtstätte du Grand St. Bernard (vom Grossen St. Bernhard). Dank einer weiteren Stiftung des Ehepaars de Watteville konnte ausserdem im ehemaligen Zeughaus von Martigny ein Bernhardinermuseum eingerichtet werden.
Das Museum zeigt im ersten Stock Exponate zum alten Pilgerweg Canterbury–Rom, der durchs Aostatal führte und einen Übergang über den Pass erforderlich machte. Etwa seit dem 17. Jahrhundert wurden Bernhardiner beim Hospiz gehalten und halfen den Chorherren beim Aufspüren vermisster Pilger, die wegen Lawinen oder schlechten Wetters nicht an ihrem Ziel eingetroffen waren. Diese Arbeit der Chorherren und ihrer Hunde wird im Museum u. a. durch einen Film veranschaulicht.
Ab dem 19. Jahrhundert rankten sich zahlreiche Legenden um die Hunde vom Grossen St. Bernhard. Wie sie etwa in der Literatur, in der Kunst und in der Werbung dargestellt wurden, dokumentieren zahlreiche Ausstellungsstücke im Museum.
Weitere Museen in Martigny und Umgebung sind:
- Fondation Gianadda in Martigny (0,2 km entfernt)
- Jardin botanique alpin Flore-Alpe in Champex-Lac (7,6 km entfernt)
- Fort du Scex in Saint-Maurice (14,4 km entfernt)
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