Bergfried Ruine Weißenstein

Aussichtsturm in Waldershof

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Beschreibung

Die Ruine Weißenstein steht auf dem 863,5 m ü. NHN hohen Weißenstein im Steinwald in Hohenhard zwischen Waldershof und Erbendorf in der nördlichen Oberpfalz im Landkreis Tirschenreuth und ist unter der Aktennummer D-3-77-157-16 als Baudenkmal verzeichnet. „Archäologische Befunde im Bereich der mittelalterlichen Burgruine ‚Weißenstein‘“ werden zudem als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-3-6038-0012 geführt.

Der Name der Steinwaldburg Weißenstein erschien urkundlich erstmals am 21. März 1279 als „Wisstenstein“. Damals trat ein „Wolff de Wisstenstein“ als Urkundenzeuge bei einer Güterübertragung auf. Weitere Zeugen waren Vertreter der Familie Notthafft. Die Wolffe werden wohl vor dieser Zeit, obwohl dies urkundlich nicht nachweisbar ist, auch die Erbauer einer ersten kleinen Burganlage an der damals wichtigen Straße aus dem Friedenfelser Raum über den Steinwald nach Hohenhard gewesen sein. Die damalige Anlage, wurde als „Blochwerk“, eine Burg mit einem Turm, dessen Obergeschoss in Fachwerk- oder Blockbauweise ausgeführt war, bezeichnet. Um 1290 wurden Ludwig, Dietrich und Nicklas Wolff von Weißenstein als Besitzer genannt. Schon 1309 hatte Albert Notthaft VI., Abkömmling eines alten Ministerialengeschlechts, das vordem in Böhmen reich begütert war, einen Teil des Weißensteins erworben.

1333 war dessen Sohn Albrecht Notthafft XI. Mitbesitzer des Weißensteins. Bei der Verleihung der kaiserlichen und herzoglichen Lehen durch Ludwig den Bayern an ihn wurde ausdrücklich hervorgehoben, dass er wegen der Parteinahme seines Vaters für den im Streit um den Thron unterlegenen Friedrich den Schönen von Österreich keinen Schaden haben sollte. Der Weißenstein war wahrscheinlich bei den kriegerischen Auseinandersetzungen des Thronstreits als auch im Krieg zwischen König Ludwig dem Bayern und König Johann von Böhmen arg in Mitleidenschaft gezogen worden. Doch schon am 25. Juli 1339 erlaubte der Burggraf Johann II. von Nürnberg, Feldhauptmann König Ludwigs, dem Albrecht Notthafft XI., „dass er die Veste Weißenstein pauen und bessern mag und soll, wie er will“, jedoch musste sie „offenes Haus“ für den Burggrafen sein.

Nachdem Albrecht Notthafft XI. im Jahr 1341 auch noch das letzte Drittel des Weißensteins von Gerhard dem Wolff von Thumsenreuth erworben hatte, wird er den großzügigen Auf- und Ausbau der Burg Weißenstein in die Wege geleitet haben. Sie mag damals den Umfang erhalten haben, wie man ihn aus den zum Teil freigelegten oder den noch unter Schutt begrabenen Grundmauern ersehen kann, eine für diesen Platz doch sehr beachtliche Anlage. 1373 war Albrecht Nothafft XII., der Sohn Albrechts Notthafft XI., Besitzer des Weißensteins. Er begründete die Weißensteiner Linie des Geschlechts der Notthafft. Ihre Abkömmlinge besaßen den Weißenstein bis zu ihrem Aussterben 1718. Zwischenzeitlich war die Herrschaft Weißenstein aus wirtschaftlichen Gründen von 1552 bis 1566 an die mit den Nothafft verschwägerten von Waldenfels verkauft, dann aber zurückgekauft worden. Dann folgten ihre Verwandten aus der Bodensteiner Linie bis 1882 als Besitzer. Schon von Anfang an besaß nicht immer eine einzige Person die Burg, sie gehörte dem Familienverband. Jedes Mitglied der Notthaft von Weißenstein hatte einen mehr oder minder großen Anteil an der Burg (Ganerbschaft). In einem Burgfriedensvertrag von 1464 regelten die damaligen Besitzer Fritz, Gilg III. und Ulrich Nothafft den Unterhalt und die Nutzung der Burg. Damals wurden ein Pfleger als Schlossverwalter und zwei Torwächter genannt. Daraus geht hervor, dass die Burg Weißenstein zu dieser Zeit nur noch selten als Wohnung der Eigentümer diente. Die Nothafft bauten sich ihre neuen Sitze in Friedenfels und in Poppenreuth.

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