Bergfried Schloss Osterstein
Aussichtsturm in Gera
Beschreibung
Schloss Osterstein auf dem Hainberg oberhalb des Geraer Stadtteils Untermhaus war das Residenzschloss des Fürstentums Reuß jüngere Linie.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss bei einem Luftangriff am 6. April 1945 zerstört. Die Ruinen wurden 1962 gesprengt. Heute sind von der ursprünglichen Bausubstanz nur noch der ehemalige Bergfried aus dem 12. Jahrhundert, die zum Schloss führende Wolfsbrücke von 1857 sowie Reste von Wirtschaftsgebäuden und Schlosshof erhalten.
An der Stelle einer bronzezeitlichen Wallanlage sowie einer späteren, erst seit 1997 nachgewiesenen slawischen Burg auf dem Hainberg wurde von den Vögten von Weida im 12./13. Jahrhundert eine Burganlage errichtet. Aus dem mittleren 13. Jahrhundert stammt mit dem Bergfried einer der wenigen noch erhaltenen Teile des Schlosses. Unklar ist, ob die Anlage von Anfang an der hauptsächliche Wohn- und Herrschaftssitz der Linie der Vögte von Weida war, die sich seit den 1230er Jahren nach Gera benannte; der traditionellen Auffassung, die Vögte und Herren hätten bis zum Sächsischen Bruderkrieg in der Stadtburg in der Geraer Altstadt residiert und den Osterstein nur als Nebensitz genutzt, wurde 2012 von Christine Müller widersprochen. Die Vögte besaßen die Burg zunächst als Lehen des Stifts Quedlinburg, mussten sie aber infolge der Ereignisse des vogtländischen Krieges 1358 dem Markgrafen von Meißen als Afterlehen auftragen. Seitdem besaßen die Wettiner die Lehnshoheit über Burg und Stadt Gera.
Hier findest du weitere Aussichtspunkte in Gera, um die Gegend zu überblicken oder atemberaubende Fotos zu schießen.
Weitere Aussichtstürme in der Nähe sind:
- Gladitschturm in Gera (1,4 km entfernt)
- Rathausturm in Gera (1,5 km entfernt)
- Fuchsturm (Gera) in Gera (2,5 km entfernt)
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