Braunschweigisches Landesmuseum
Museum in Braunschweig
Beschreibung
Das Braunschweigische Landesmuseum (BLM) ist ein historisches Museum in der Stadt Braunschweig und das einzige Geschichtsmuseum in der Trägerschaft des Landes Niedersachsen. An fünf Standorten präsentiert das Braunschweigische Landesmuseum lebendige Geschichte von vor 50.000 Jahren bis heute: Das Vieweg-Haus am Burgplatz (voraussichtlich bis 2027 sanierungsbedingt geschlossen), das Museum Hinter Ägidien sowie das Familienmuseum in St. Ulrici-Brüdern in Braunschweig, die Kanzlei Wolfenbüttel und das Bauernhausmuseum Bortfeld.
Das BLM wurde am 11. Oktober 1891 als städtisches Vaterländisches Museum für Braunschweigische Landesgeschichte gegründet; das Museumsgebäude befand sich damals in der Straße Hagenscharrn. Grundstock bildete eine umfangreiche Sammlung von Ausstellungsstücken, die anlässlich einer Erinnerungsausstellung an den „Schwarzen Herzog“, Friedrich Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg, im Jahr 1890 zusammengetragen worden waren.
Im Jahre 1902 bezog das Museum neue Räumlichkeiten in der Aegidienkirche und in den daran angrenzenden Räumen des ehemaligen Benediktiner-Klosters und des Paulinerchores. Erster hauptamtlicher Leiter war in den Jahren 1910 bis 1935 der Kunsthistoriker Karl Steinacker (1872–1944).
In der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Museum zum 1. Oktober 1935 verstaatlicht und 1938 in Braunschweigisches Landesmuseum für Geschichte und Volkstum umbenannt, ein Name, den es bis Ende 1982 trug. Museumsdirektor war der Kunsthistoriker Johannes Dürkop (1905–1945), ein überzeugter Nationalsozialist.
Weitere Museen in Braunschweig und Umgebung sind:
- Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig (0,7 km entfernt)
- Naturhistorisches Museum (Braunschweig) in Braunschweig (1,3 km entfernt)
- Städtisches Museum Salzgitter / Schloss Salder in Salzgitter (19,1 km entfernt)
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