Bürgerhaus Hilden

Sehenswürdigkeit in Hilden

Beschreibung

Das Bürgerhaus in der Mittelstraße 40 in Hilden im Kreis Mettmann (Nordrhein-Westfalen) ist ein denkmalgeschütztes Profangebäude. In ihm war von 1900 bis 1990 das Rathaus von Hilden untergebracht.

1899 wurde der Grundstein zum Bau des Alten Rathauses gelegt. Architekt war der damals in Berlin ansässige Hildener Walter Furthmann (1873–1945). Das Gebäude wurde im Stil der Spätrenaissance aus Weiberner Tuff und Lautertaler Sandstein errichtet. Heute dient es als Bürgerhaus und wird unter anderem für kulturelle Veranstaltungen genutzt.

Am 18. November 1861 erhob König Wilhelm von Preußen die Gemeinde Hilden zur Stadt. Hilden schied dadurch gleichzeitig aus der Landbürgermeisterei Hilden aus, die nunmehr nur noch aus der Gemeinde Eller bestand und dort auch ihren Verwaltungssitz hatte. Nachdem Hilden die Stadtrechte erhalten hatte, waren sich die politischen Vertreter der 5000 Einwohner einig, dass Hilden ein eigenes Rathaus benötigt. Sowohl Bürger der Ober- als auch der Unterstadt boten Grundstücke für ein Rathaus an. Zwei feindliche Lager bildeten sich. Friedrich August Reyscher beantragte 1862 bei Bürgermeister Albert Koennecke den Bau eines Rathauses in der Oberstadt an der Kuhle (heute Ecke Hochdahler Straße–Mittelstraße). Doch das erzürnte die Unterstädter rund um die Evangelische Kirche. Sie boten ein Grundstück Ecke Mittelstraße–Marktstraße an. Die Diskussion um den wahrhaft richtigen Platz erhitzte die Gemüter und eine Lösung des Problems schien lange nicht in Sicht. Nach heftigen Diskussionen wurden Ratssitzungen weiter im Gasthaus Zur Krone, Mittelstraße 17, abgehalten und der Bürgermeister wohnte in der Mittelstraße 20/22. Dann starb 1873 der Kaufmann Jonathan Schimmelbusch. Sein Haus stand günstig genau auf der Grenze zwischen Ober- und Unterstadt auf der heutigen Mittelstraße 40. Die Stadt kaufte 1874 Grundstück und Haus. Doch inzwischen wohnte der Textilfabrikant Adolf Spindler (1865–1956) dort und wollte nicht ausziehen, denn er besaß einen Mietvertrag über fünf Jahre. Die Stadtverordnetenversammlungen fanden daher ab 1875 in der neu errichteten Rektoratsschule an der Heiligenstraße 13 statt. Ab Dezember 1877 wurden sie in das an der Benrather Straße 50–52 gelegene Haus des Ziegeleibesitzers Fritz Felder verlegt. Danach nutzte die Stadt das Fachwerkhaus von 1878 bis 1899 als Rathaus und Gemeindehaus.

Nachdem 1888 die Mittelstraße gepflastert worden war, störte der Lärm des zunehmenden Straßenverkehrs der eisenbeschlagenen Räder der Fuhrwerke sehr. Die Stadtverordneten und Bürgermeister Karl Wilhelm Heitland waren es 1898 so leid, dass sie den Abriss des Verwaltungsgebäudes und den Neubau eines richtigen großen Rathauses an gleicher Stelle ausschrieben. Der alte Fachwerkbau wurde 1899 für siebenhundert Mark an den Gastwirt Theodor Holterbusch verkauft, vom Käufer zerlegt und an der Hochdahler Straße 51/53 wieder aufgebaut.

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Mittelstraße 40
40721 Hilden
  • Sehenswürdigkeit
Hilden

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