Rathaus Wald

Rathaus in Solingen

Beschreibung

Das Rathaus Wald ist das ehemalige Rathaus der einstmals selbständigen Stadt Wald, die heute ein Stadtteil von Solingen ist. Das denkmalgeschützte Gebäude im Stil der Nordischen Renaissance wurde von 1891 bis 1892 errichtet. Nachdem die Stadt Wald 1929 in die Stadt Solingen eingemeindet worden war, war das Gebäude eine Außenstelle der Solinger Stadtverwaltung. 2010 verkaufte die Stadt Solingen das Rathaus an die Firma Planbau Schwaben, die es sanierte und zum Bürocenter für Dienstleister umgestaltete.

Das Amt des Bürgermeisters in Wald wurde von 1817 bis 1848 von den Merscheider Bürgermeistern Peter Daniel Köller (bis 1837) und Franz von Falderen in Personalunion ausgeübt. Die Bürgermeister dieser Periode wohnten in Weyer in der Honschaft Merscheid,. Dieser Wohnplatz lag an der 1753/1754 gebauten Landstraße Rheinweg von Ohligs nach Wald, die dem schon seit dem 13. Jahrhundert genutzten Weg vom Kloster Gräfrath zum Hafen Monheim am Rhein folgte. Die Bürgermeisterei Wald, ab 1856 Stadt, hatte lange kein eigenes Verwaltungsgebäude. Die Büros befanden sich in zwei gemieteten Privaträumen, die Versammlungen fanden in Gaststätten statt.

Für den Bürgermeister Carl Theodor Alvermann stellte sich dann das Problem, dass er für sich und seine Familie keine geeignete Mietwohnung in Wald finden konnte. Daraufhin beschlossen die Stadtverordneten 1869 den Bau eines Hauses für Büros und Dienstwohnung des Bürgermeisters. Das Budget für Grundstückskauf und Hausbau wurde auf 6.000 Taler festgesetzt. Die Bezirksregierung in Düsseldorf hielt allerdings den Neubau nicht für notwendig. Bei der Baufinanzierung gab es außerdem das Problem, dass die Sparkasse des Kreises Solingen, an der Wald beteiligt war, die Einlage von 3500 Talern nicht auszahlen wollte. Erst als Wald den Oberpräsidenten der Rheinprovinz einschaltete, wurde das Geld von der Sparkasse freigegeben.

Das Baugrundstück an der Altenhofer Straße wurde von der evangelischen Kirchengemeinde erworben. Der Grundstein wurde am 13. Juli 1870 gelegt, und am 1. August 1871 wurde das Gemeindehaus, wie das Gebäude genannt wurde, eingeweiht. Nach Bürgermeister Alvermann zog dort 1888 Bürgermeister Gottlieb Heinrich mit Familie ein. Nach dem Bezug des neuen Rathauses 1892 wurde das Gebäude an der Altenhofer Straße zuerst Höhere Stadtschule und ab 1899 Höhere Schule für Mädchen. Danach diente es als Hilfsschule und dann als Dienstgebäude der Ortsgruppe Wald der NSDAP. Nach 1945 gehörte es zur Volksschule, bevor es zusammen mit dem benachbarten Schulgebäude abgerissen wurde.

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  • Sehenswürdigkeit
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