Burg Lockenhaus
Museum in Lockenhaus
Beschreibung
Die Burg Lockenhaus ist eine Höhenburg im mittleren Burgenland in Österreich. Sie steht im Günser Gebirge im grenzüberschreitenden Naturpark Geschriebenstein-Írottkő am Rande der Ortschaft Lockenhaus auf einem Felsriegel am Günsbach und gehört damit zum Typus der Höhenburg.
Die erste urkundliche Erwähnung von Burg Lockenhaus stammt aus dem Jahr 1242. Erbaut wurde sie um das Jahr 1200 und trug zunächst den Namen „Leuca“. Die ältesten Teile sind der Bergfried und die Ringmauer der Kernburg. Etwas jünger ist der Kapellenturm und die zweischiffige gotische Säulenhalle des Rittersaals. In den Laibungen der Fensternischen der Burgkapelle befinden sich Fragmente von Fresken aus dem 13. Jahrhundert. Diese sind die ältesten Fresken an einem Wehr- oder Profanbau im Burgenland.
Von 1270 bis 1337 werden die Grafen von Güssing (Johann I. von Héder) als Besitzer genannt. Zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert gehörte sie den Familien Kanizsay (1390 bis 1535) und Nádasdy (1535 bis 1672). Nach der Tötung von Franz III. Nádasdy wurde die Burg an Nikolaus Draskovich verpfändet. 1676 ging sie in den Besitz der Familie Esterházy über, die bis 1968 die Burgherren blieben.
1968 erwarben Paul Anton Keller und seine Frau die Burganlage, die sich damals in sehr schlechtem Zustand befand. Unter Einsatz ihres gesamten Privatvermögens begann die Familie deren Renovierung, die nach dem Tod Paul Anton Kellers im Jahr 1976 von der Prof. Paul Anton Keller-Stiftung-Burg Lockenhaus weitergeführt wurde. Insgesamt wurden seit 1968 elf Millionen österreichische Schilling in die Renovierung der Bauten investiert.
Weitere Museen in Lockenhaus und Umgebung sind:
- Burg Schlaining in Stadtschlaining (14,2 km entfernt)
- Schloss Lackenbach in Lackenbach (20,6 km entfernt)
- Stadtmuseum Pinkafeld in Pinkafeld (22,8 km entfernt)
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