Diözesanmuseum Freising
Museum in Freising
Beschreibung
Das Diözesanmuseum Freising – DIMU auf dem Domberg in Freising ist das Museum der Erzdiözese München und Freising. Die Sammlung enthält Werke ab dem frühen 5. Jahrhundert bis zur zeitgenössischen modernen Kunst. Nach den Vatikanischen Museen beherbergt es die weltweit zweitgrößte Kunstsammlung in der katholischen Kirche. Einzelne Schwerpunkte des Bestands liegen in der Kunst von Byzanz, der Spätgotik, des Barock, der Gegenwart, und Zeugnissen der Frömmigkeit – darunter eine umfangreiche Krippensammlung.
Die Schenkung der großen Sammlungen des Theologen und Kunsthistorikers Joachim Sighart 1857 und Heinrich Gotthard 1864 bildeten den Grundstock der Sammlungen des Museums, die in den folgenden Jahrzehnten weiter ausgebaut wurden. Der Erzbischof von München und Freising Julius Kardinal Döpfner veranlasste 1974 die Errichtung eines für die Öffentlichkeit bestimmten Museums unter der Trägerschaft der Erzdiözese. Dessen erstes Konzept stammte von Sigmund Benker, der es im Gebäude des ehemaligen Knabenseminars einrichtete. Sein Nachfolger Peter B. Steiner entwickelte die Konzeption weiter. Mit dem großen Umbau von 2013 bis Oktober 2022 wurde von Christoph Kürzeder eine grundlegende Neukonzeption vorgenommen und der Bestand beispielsweise durch die bedeutende und umfangreiche Sammlung byzantinischer Kunst von Dr. Christian Schmidt erweitert. Am 1. Oktober 2022 wurde das Museum nach 9 Jahren Umbauzeit wieder eröffnet.
Die Sammlung enthält heute über 40.000 Kunstwerke. Auf 2.500 m² Ausstellungsfläche u. a. zeigt es Werke von historisch bedeutsamen Künstlern wie Erasmus Grasser, Jan Polack, Hans Leinberger, Lucas Cranach, Cosmas Damian Asam, Giovanni Domenico Tiepolo, Johann Baptist Straub, Christopher Paudiß und Ignaz Günther, aber auch moderner Künstler wie Alexej von Jawlensky, Rupprecht Geiger, James Turrell, Berlinde de Bruyckere, Neo Rauch u. a. Eine Kapelle aus der Hand von Kiki Smith wird folgen.
Neben Gemälden, Ikonen und Skulpturen werden auch Münzen und Medaillen, Paramente sowie Werke religiöser Kunst wie etwa eine umfangreiche Krippensammlung gezeigt. Unter den Ikonen befindet sich z. B. das Freisinger Lukasbild, das der byzantinische Kaiser Manuel II. (Byzanz) Palaiologos eigenhändig nach Venedig brachte. Es trägt den Namen „Hoffnung der Hoffnungslosen“.
Weitere Museen in Freising und Umgebung sind:
- Flugwerft Schleißheim in Oberschleißheim (21,8 km entfernt)
- BMW-Museum in München (28,2 km entfernt)
- Museum Witt in München (29,6 km entfernt)
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