Dom St. Maria, St. Johannes Evangelista und St. Cäcilia

Kathedrale / Dom in Güstrow

Beschreibung

Der Dom St. Maria, St. Johannes Evangelista und St. Cäcilia steht in der mecklenburgischen Stadt Güstrow im Landkreis Rostock und ist die Kirche der Evangelisch-lutherischen Domgemeinde in der Propstei Rostock im Kirchenkreis Mecklenburg der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche). Er wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts ursprünglich als Kollegiatstiftskirche erbaut.

Der Dom ist eine Basilika, die typisch ist für die Norddeutsche Backsteingotik. Der schief angesetzte lange Chorraum mag auf westfälische Vorbilder hinweisen. Der querrechteckige Westturm ist breiter als das Mittelschiff, hat keine Strebepfeiler und ist 44 m hoch. Die Kirche beherbergt die Skulptur Der Schwebende (1927) von Ernst Barlach.

Der mecklenburgische Fürst Heinrich Borwin II. gründete am 3. Juni 1226 das Kollegiatstift zu Güstrow. Er starb aber schon am 5. Dezember 1226. Sein Vater Heinrich Borwin I., der die reichen Schenkungen seines Sohnes bestätigte, starb wenig später am 28. Januar 1227, so dass der Kirchenbau erst von seinem Nachfolger Nikolaus von Werle begonnen wurde. Er wurde der Heiligen Cäcilia geweiht, die auch die Schutzheilige des Domes zu Hildesheim ist. Das Kollegiatstift zu Güstrow war eine zum Bistum Cammin gehörige Stiftung, stand aber durch die Grafen von Schwerin als Schutzmacht der Bischöfe von Schwerin in enger Beziehung zu Hildesheim. Ein Sohn des Schweriner Grafen Gunzelin I. war von 1220 bis 1237 Dompropst zu Hildesheim.

Als erster Teil des Bauwerks wurden im dritten Viertel des 13. Jahrhunderts die beiden rechteckigen Chorjoche errichtet. Das älteste Gewölbe ist das Domikalgewölbe im westlichen Chorjoch. Die acht Rippen sind schon deutlich schlanker als bei den etwa 30 Jahre älteren frühgotischen Domikalgewölben in Bremen (Liebfrauenkirche und Südschiff des Doms). Das Langhaus mit seinen Kreuzrippengewölben wurde nach dendrochronologischen Daten 1292 vollendet. Im frühen 14. Jahrhundert wurde der Chor um seinen polygonalen Abschluss erweitert und 1335 erneut geweiht, möglicherweise 1335 durch den Camminer Weihbischof Cono. Der Westturm wurde 1420 fertiggestellt. Die beiden Kapellenreihen wurden nacheinander im 14. Jahrhundert fertiggestellt. Die jüngste Kapelle an der Nordseite wurde 1388 und die jüngste Kapelle an der Südseite 1394 gestiftet.

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