Dom St. Peter

Kathedrale / Dom in Fritzlar

Beschreibung

Der Fritzlarer Dom St. Peter ist eine romanische ehemalige Kloster- und Stiftskirche in Fritzlar im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis, die heute als katholische Stadtpfarrkirche dient. Die Kirchen- und Klostergründung um 723/724 geht auf den Heiligen Bonifatius zurück und wurde zum Ausgangspunkt der Stadtentwicklung von Fritzlar. Der Fritzlarer Dom zählt zu den historisch und architekturgeschichtlich bedeutendsten Baudenkmälern in Nordhessen. Seine vorwiegend romanische Bausubstanz geht auf einen 1085/90 begonnenen hochromanischen Bau zurück, der in der Spätromanik größerenteils erneuert wurde. Bis in das 19. Jahrhundert hinein schloss sich eine Vielzahl weiterer Baumaßnahmen an, deren harmonisch wirkende Mischung das Erscheinungsbild des Domes heute bestimmt. Seit 2004 trägt die Kirche den Titel einer Basilica minor.

Um 722 ließ der Missionar Wynfreth/Bonifatius in der Nähe der schon damals bestehenden Siedlung Geismar (heute ein Stadtteil von Fritzlar) die der altgermanischen Gottheit Thor (Donar) geweihte Donareiche fällen, die den Chatten als Kultstätte diente. Nach dem Bericht des Willibald von Mainz erbaute Bonifatius um ca. 723/724 aus dem Holz der Donareiche ein St. Peter geweihtes oratorium (Bethaus). Allgemein wird angenommen, dass dieser archäologisch nicht nachgewiesene Kapellenbau bereits an der Stelle des heutigen Domes stand. Der genaue Standort der Donareiche ist nicht bekannt. In der schriftlichen Überlieferung werden zwei Ortsbezeichnungen genannt: das archäologisch in dieser Zeit nachgewiesene Geismar als Standort der Donareiche und das ca. 1,5 km entfernte heutige Fritzlar als Standort der später von Bonifatius erbauten Kirche. Davon abweichend wird auch als Hypothese angenommen, diese Orte seien identisch und der Dom stehe am Standort der ehemaligen Donareiche.

Um 732 wurde berichtet, dass Bonifatius in Fritzlar eine Kirche sowie ein Benediktinerkloster errichten ließ, das vom Heiligen Wigbert als erstem Abt erbaut und geleitet wurde. Von diesem vermutlich steinernen Bau sind keine archäologisch nachweisbaren Reste bekannt. Um 775 wurde das Kloster zur Reichsabtei erhoben.

Bei einer Ausgrabung von 1970 entdeckte man Fundamentreste eines Vorgängerbaus mit einer rekonstruierten Querhausbreite von ca. 24 m und einer Gesamtlänge von über 23 m. Dieser erste Bau mit einem Westquerhaus und einer sich westlich anschließenden Apsis entstand gegen Ende des 8. Jahrhunderts oder später.

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