Beschreibung
Der Goslarer Dom ist die ehemalige Stiftskirche St. Simon und Judas in Goslar. Sie wurde zwischen 1040 und 1050 errichtet, war Bestandteil des Bezirks der Kaiserpfalz Goslar und wurde 1819–1822 abgebrochen. Heute ist noch die nördliche Domvorhalle erhalten.
Die Bezeichnung „Dom“ hat hier nicht die jüngere Bedeutung Kathedrale, sondern die ältere von Münster.
Die Kirche war Bestandteil des Pfalzbezirkes der Kaiser- und Königspfalz Goslar. Sie steht damit in enger Verbindung mit anderen Bauwerken des Areals wie der Aula regia (Kaiserhaus), auf deren Mitte seine Längsachse wies, der Liebfrauenkapelle (nicht mehr vorhanden), der Kapelle St. Ulrich und den Kuriengebäuden, die alle auf engem Raum standen. Unmittelbar an den Dom angrenzend standen der Kreuzgang mit Refektorium, Granarium und Kapitelhaus.
Das Kirchengebäude wurde nach einem einheitlichen Entwurf in Form einer dreischiffigen, zunächst flachgedeckten Basilika mit Stützenwechsel errichtet. Die Mauern waren mit Kalkbruchsteinen ausgeführt. Der Bau besaß ein Westwerk mit zwei achteckigen niedrigen Türmen und Haupteingang sowie drei Ostapsiden. Die Krypta befand sich unter dem Chor. Über der Vierung von Langhaus und Querhaus befand sich ein weiterer Turm. Die Bauform war Vorbild für viele folgende große Kirchenbauten des Mittelalters.
Weitere Kathedralen in der Nähe sind:
- Stiftskirche St. Anastasius und Innocentius in Bad Gandersheim (27,8 km entfernt)
- Dom St. Blasii in Braunschweig (40,7 km entfernt)
- St. Andreas in Braunschweig (41,0 km entfernt)
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