Dom zu Gurk
Kathedrale / Dom in Gurk
Beschreibung
Der Dom zu Gurk steht in Gurk in Kärnten. Das Gebäude ist eine zwischen 1140 und 1200 im hochromanischen Stil erbaute Pfeilerbasilika, die dank der geringen baulichen Veränderungen zu den bedeutenden romanischen Bauwerken in Europa gehört. Die lang gestreckte Basilika hat eine doppeltürmige Westfassade, eine Empore, eine Krypta und drei Apsiden. Die mit 100 Säulen gestaltete Krypta ist der älteste Teil der Kirche. Im Jahr ihrer Weihe 1174 wurde das Grab der heiligen Hemma von Gurk dorthin verlegt.
Die heutige Pfarr- und ehemalige Domkirche Mariae Himmelfahrt liegt am Ostrand der Ortschaft Gurk auf einer niedrigen Terrasse unweit des Flusses Gurk. Im wenig bebauten mittleren Gurktal sind die imposanten 60 Meter hohen Doppeltürme des Doms schon von Weitem zu sehen.
Baulich schließt sich das Stift Gurk an den Dom an, das bis 1792 das Domkapitel und danach mit Unterbrechungen verschiedene Orden beherbergte.
In vorchristlicher Zeit stand an der Stelle des Doms ein Tempel der keltischen Pferdegöttin Epona. Ein Steinquader mit dem eingemeißelten Namen wurde in den südwestlichen Pfeiler des Mittelschiffs des Doms eingefügt. Für die Römerzeit wird ein römischer Kultbau vermutet. Bei Ausgrabungen fand man 1926 das Fragment eines Altars.
Weitere Kathedralen in der Nähe sind:
- Klagenfurter Dom in Klagenfurt am Wörthersee (28,2 km entfernt)
- Pfarrkirche St. Andrä im Lavanttal in St. Andrä (42,1 km entfernt)
- Stadtpfarrkirche St. Jakob in Villach (44,9 km entfernt)
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