Ehrenmal des Deutschen Heeres
Denkmal in Koblenz
Beschreibung
Das Ehrenmal des Deutschen Heeres auf der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz ist ein 1972 eingeweihtes der Bundeswehr übereignetes Ehrenmal für die gefallenen deutschen Heeressoldaten in den beiden Weltkriegen sowie seit 2006 auch für die im Auslandseinsatz und im Friedensbetrieb ums Leben gekommenen Bundeswehrangehörigen des Heeres. Schirmherr des Ehrenmals ist der Inspekteur des Heeres. Ihm zur Seite und für die Unterhaltung des Ehrenmals zuständig steht das Kuratorium Ehrenmal des Deutschen Heeres e.V. Eigentümer des Ehrenmals und zugleich auch der Festung Ehrenbreitstein ist das Land Rheinland-Pfalz.
Seit 2002 ist das Ehrenmal des Deutschen Heeres Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal.
Mit Bau der Berliner Mauer 1961 war der Bundeswehr der Weg zum alten Ehrenmal in der Neuen Wache in Berlin versperrt. Pläne zum Bau eines neuen Ehrenmals in der damaligen Bundeshauptstadt Bonn oder in Berlin scheiterten an der politischen Auffassung, dass ein vorgesehener Aufstellungsort für ein zentrales Ehrenmal aller Kriegstoten und Opfer der Diktatur reserviert werden sollte. Bei der anschließenden Suche nach einem geeigneten Standort für ein Ehrenmal des Deutschen Heeres fiel die Wahl auf die Festung Ehrenbreitstein in Koblenz. Viele Gründe sprachen für diesen Standort. So war Koblenz in den 1960er-Jahren die größte Garnison der Bundeswehr und Sitz des III. Korps; auch die Nähe zum Führungsstab des Heeres in Bonn war ein Vorteil. In der Stadt wirkten vormals eine Reihe von führenden Militärs, so beispielsweise August Neidhardt von Gneisenau, Carl von Clausewitz, Albrecht von Roon, Wilhelm von Scharnhorst, Helmuth Karl Bernhard von Moltke und Paul von Hindenburg. Bereits nach dem Ersten Weltkrieg hatte es offenbar Bestrebungen gegeben, die Festung als Reichsehrenmahl für die Gefallenen zu verwenden.
Das Ehrenmal des Deutschen Heeres wurde von Hans Wimmer zur Erinnerung an die Gefallenen des Ersten und des Zweiten Weltkriegs in der Front des Ravelins eingebaut und am 29. Oktober 1972 von Bundesverteidigungsminister Georg Leber und dem Generalinspekteur der Bundeswehr Admiral Armin Zimmermann feierlich in die Obhut des Heeres übergeben. Bei der Wahl des Aussehens der Gedenkstätte wurde auf Schlichtheit Wert gelegt. Bei der Einweihung lautete die Inschrift über dem Ehrenmal: „Den Toten des Deutschen Heeres 1914 – 1918 + 1939 – 1945 – ihr Vermächtnis: Frieden.“ Dazu kam eine Gedenktafel.
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- Dähler Born in Koblenz (0,5 km entfernt)
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