Elbe-Elster-Theater
Opernhaus in Lutherstadt Wittenberg
Beschreibung
Das Elbe-Elster-Theater, ab 1993 Mitteldeutsches Landestheater, war ein Mehrspartentheater in Lutherstadt Wittenberg in Sachsen-Anhalt. Mit 360 Mitarbeitern galt das 1949 gegründete und im Jahre 2002 geschlossene Theater Ende der 1980er Jahre als größtes Gastspieltheater der DDR. Sein Nachfolger ist seit 2004 die Phönix Theaterwelt Wittenberg.
Das Elbe-Elster-Theater wurde am 14. September 1949 in der Wittenberger Wichernstraße 10 zunächst als Wandertheater durch die Landkreise Torgau, Schweinitz, Liebenwerda und Wittenberg gegründet. Zuvor war, angeregt durch die örtliche sowjetische Kommandantur, im November 1945 das Kleine Theater gegründet worden. Es wurde im Mai 1946 in Stadttheater umbenannt. Spielstätte wurde das frühere Gewerkschaftshaus in der Wichernstraße.
Als Eröffnungsstück im neu geschaffenen Elbe-Elster-Theater wurde am 15. September 1949 Arthur Millers Werk „Alle meine Söhne“ gezeigt. Als weitere Spielstätten folgten bald der Kulturpalast Bitterfeld, das Stadttheater Luckenwalde, das Stadttheater Köthen (1962) und das Salzlandtheater Staßfurt. Ab 1959 erfolgten dann grundlegende Umbauten am Hauptsitz in der Wichernstraße 10, die fast drei Jahre in Anspruch nahmen.
Das Spielgebiet des Theaters erstreckte sich über fünf Bezirke (Halle, Cottbus, Magdeburg, Potsdam, Leipzig) der damaligen DDR. Allein im heutigen Sachsen-Anhalt wurden 60 Orte bespielt. Das Elbe-Elster-Theater bot dabei nicht nur das klassische Schauspiel, sondern hatte unter anderem auch Opern-, Operetten- und Kabarettaufführungen in seinem Programm. Ein weiteres Standbein war das Puppentheater, welches ab Anfang der 1970er Jahre ins Leben gerufen wurde. Im Juni des Jahres 1971 erfolgte die Gründung der „Interessengemeinschaft Elbe-Elster-Theater“. Jetzt wurden 14 Kreise bespielt. Ziel dieser Interessengemeinschaft war es, den Theaterbetrieb zu verbessern. Ab 1972 fanden umfangreiche Rekonstruktionsmaßnahmen am Hauptsitz in Wittenberg statt, wofür die Ensemblemitglieder viel freiwillige Arbeit erbrachten und die vom Berliner „Institut für die Technologie kultureller Einrichtungen“ geleitet wurden. Im Zuge der Bauarbeiten fand eine Erweiterung des Bühnenhauses statt. Außerdem wurde der Zuschauerraum neugestaltet und mit dem sogenannten „Studio 64“ eine Räumlichkeit für kleinere Aufführungen und das Puppentheater geschaffen.
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Weitere Sehenswürdigkeiten in der Nähe sind:
- Stadt- und Pfarrkirche St. Marien in Lutherstadt Wittenberg (0,8 km entfernt)
- Rathaus Lutherstadt Wittenberg in Lutherstadt Wittenberg (0,8 km entfernt)
- Lutherdenkmal Wittenberg in Lutherstadt Wittenberg (0,8 km entfernt)
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