Extertalbahn

Museumsbahn in Rinteln

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Beschreibung

Die Extertalbahn ist eine durch das Tal der Exter verlaufende Bahnstrecke zwischen Barntrup (Kreis Lippe in Nordrhein-Westfalen) und Rinteln (Landkreis Schaumburg in Niedersachsen). Die privat betriebene Strecke ist normalspurig und elektrifiziert.

Das Fürstentum Lippe erhielt erst relativ spät einen Anschluss an das Eisenbahnnetz des preußischen Staats. Nachdem 1872 in Schieder an der Bahnstrecke Hannover–Altenbeken der erste Bahnhof auf lippischem Boden eröffnet werden konnte, wurde 1875 mit dem Bau der Bahnstrecke Löhne–Hameln der lippische Norden umgangen. Erst 1880 entstand im lippischen Westen die Staatsbahnstrecke von Herford bis Detmold, die 1895 bis Altenbeken verlängert wurde. Bereits ein Jahr später erfolgte die erste Ost-West-Verbindung durch Lippe mit dem Bau der Bahnstrecke Lage–Lemgo–Hameln. Nach dieser dichten Baufolge von Eisenbahnstrecken in Lippe führten dennoch alle Bahnstrecken um den lippische Nordosten herum.

Aus diesem Grund gehen die ersten Planungen zum Bau einer Bahnstrecke durch den lippischen Nordosten schon auf den Zeitraum um 1900 zurück. Nachdem man sich nach gescheiterten Verhandlungen mit Preußen von dem Gedanken einer Staatsbahn immer mehr verabschiedete, kamen die ersten Ideen einer privaten Bahngesellschaft als Betreiber auf. Als bestes Beispiel sollte die in der Nähe liegende Rinteln-Stadthagener Eisenbahn dienen. Schließlich wurde 1909 von der Westdeutschen Eisenbahngesellschaft ein Plan zum Bau von zwei normalspurigen Eisenbahnstrecken vorgelegt. Zum einen schlug man eine Trassenführung durch das Kalletal von Lemgo nach Rinteln, zum anderen eine Trassenführung durch das Extertal von Barntrup ebenfalls nach Rinteln vor. Das Interessante an dieser Planung ist, dass man zu dieser Zeit einen gewissen militärischen Nutzen dieser Bahnstrecken erdachte. Die damit verbundenen Anforderungen zum Bau waren allerdings so hoch, dass die Umsetzung schließlich an den dadurch erhöhten Kosten scheiterte. Schließlich verzögerte der Erste Weltkrieg den Bahnbau immer mehr.

Spätere Vorschläge kamen dann etwa in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg auf. Dabei standen nach wie vor beide Trassenvarianten, sprich durch das Kalletal und das Extertal, zur Debatte. Mit dabei war beispielsweise eine Trassierung als Schmalspurbahn. Allerdings waren die jeweiligen Anfangs- und Endbahnhöfe der Staatsbahn in Normalspur gebaut, was bei der Übergabe von Güterwagen einen umständlichen Rollbockbetrieb oder zumindest ein aufwendiges Umladen der Waren erfordert hätte. Schließlich verzögerte die Inflation Anfang der zwanziger Jahre weiterhin den Bahnbau.

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Weitere Museumsbahnen in der Umgebung sind:

Extertalstraße
31737 Rinteln
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Rinteln

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