Gemäldegalerie Alte Meister

Museum in Dresden

Gemäldegalerie Alte Meister

Beschreibung

Die Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden zählt mit ungefähr 700 ausgestellten Meisterwerken aus dem 15. bis 18. Jahrhundert zu den renommiertesten Gemäldesammlungen der Welt. Zu den Schwerpunkten des Museums gehören italienische Werke der Renaissance sowie holländische und flämische Maler des 17. Jahrhunderts. Präsentiert werden auch herausragende Gemälde altdeutscher und altniederländischer Malerei. Die Gemäldegalerie ist Teil der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Sie befindet sich in der Sempergalerie des Zwingers und wird jährlich über eine halbe Million Mal besucht.

Als 1560 Kurfürst August die Dresdner kurfürstliche Kunstkammer gründete, spielten Gemälde neben Sammlungsstücken aus allen möglichen Bereichen der Wissenschaft in dieser Universalsammlung noch eine untergeordnete Rolle. Unter den beiden zwischen 1694 und 1763 regierenden sächsischen Kurfürsten, August dem Starken und seinem Sohn, Friedrich August II., begann in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts eine systematische Sammeltätigkeit. Nachdem sie insbesondere durch den Ankauf der 100 besten Werke aus der hervorragenden Sammlung des Herzogs Francesco III. von Modena im Jahr 1746 rasch angewachsen war, zog die Sammlung 1747 zunächst in das zur Gemäldegalerie umgebaute Stallgebäude am Neumarkt ein. Gekrönt wurde diese Sammlungsepoche 1754 durch den Erwerb von Raffaels Bild Sixtinische Madonna. Durch ihre kostbaren Erwerbungen war die Sammlung mittlerweile zu europäischem Ruhm gelangt. Der nun einsetzende Siebenjährige Krieg beendete für viele Jahre die aktive Sammlungserweiterung.

Aufgrund des Bedürfnisses nach einem neuen Museumsgebäude, das den Erfordernissen des 19. Jahrhunderts entspricht, konzipierte Gottfried Semper den heutigen Galeriebau am Zwinger, die sogenannte Sempergalerie. Nach Sempers Flucht 1849 wurde dieser „nordseitige Zwingerabschluss“ im Jahr 1855 durch Karl Moritz Haenel fertiggestellt. Das „Neue Königliche Museum zu Dresden“ öffnete am 25. September 1855 in der „Sempergalerie“, wo sich die Gemäldegalerie noch immer befindet. Auch setzte nun wieder die Ankaufstätigkeit ein. So gelangten 1853 aus dem Nachlass des „Bürgerkönigs“ Louis-Philippe I. 16 spanische Gemälde nach Dresden; in den 70er und 80er Jahren des 19. Jahrhunderts folgten Bilder italienischer und niederländischer Meister. 1873 erfolgte ein Beschluss des Landtages, bedeutende Summen für den Erwerb von Kunstwerken zur Verfügung zu stellen.

Aus Platzgründen wurde die Ausgliederung moderner Gemälde Anfang des 20. Jahrhunderts notwendig, womit die Galerie Neue Meister ihren Anfang nahm. Während des Zweiten Weltkriegs wurden die Gemälde ausgelagert, u. a. im Kalkwerk Lengefeld, im Tunnel der Rottwerndorfer Sandsteinwerke bei Pirna und im Cottaer Tunnel. Damit blieben sie trotz weitgehender Zerstörung der Sempergalerie durch die Luftangriffe auf Dresden in ihrer Mehrzahl erhalten. Am 13. Februar 1945 verbrannten 154 Gemälde, als der Lastwagen, auf den sie geladen worden waren, von einer Bombe getroffen wurde. Diese Gemälde wurden aufgrund des Vorrückens der Roten Armee vom Auslagerungsdepot im Schloss Milkel Richtung Westen evakuiert. Der Transportweg über Dresden wurde verbotswidrig gewählt. Weitere 42 Gemälde, alles Großformate, verbrannten am gleichen Tag im Residenzschloss.

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Theaterplatz
01067 Dresden
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Dresden

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