Hamburgische Staatsoper

Opernhaus in Hamburg

Beschreibung

Die Hamburgische Staatsoper in der Hamburger Neustadt geht auf eine 1678 gegründete Oper am Gänsemarkt zurück. Seit 1827 befindet sich das Opernhaus an der Dammtorstraße. Das Vorderhaus wurde 1943 durch Luftangriffe zerstört und bis 1955 im Stil der Nachkriegsmoderne wiederaufgebaut. Zu den Komponisten und Dirigenten, die am Haus wirkten zählen unter anderem Telemann, Händel und Mahler. Die Oper beherbergt unter ihrem Dach die Staatsoper Hamburg, das Philharmonische Staatsorchester und das Hamburg Ballett.

Die Hamburger Oper am Gänsemarkt wurde am 2. Januar 1678 unter dem Namen Opern-Theatrum als erstes privatwirtschaftlich geführtes Opernhaus in Deutschland gegründet. Gespielt wurde in einem länglichen Holzbau am Jungfernstieg, Ecke Gänsemarkt, der 1677 von dem italienischen Baumeister Girolamo Sartorio erbaut wurde. Zur Eröffnung wurde das Singspiel Adam und Eva oder Der Erschaffene, Gefallene und Aufgerichtete Mensch von Johann Theile aufgeführt. Dieses religiöse Sujet war ein Zugeständnis an die vom Pietismus beeinflusste Hamburger Pfarrerschaft, die heftig gegen diese weltliche Institution opponiert hatte. Die Befürworter der Oper unter den lutherisch orthodoxen Pfarrern ergriffen für diese Partei. Es kam zum ersten Theaterstreit.

Vom Ende des 17. bis etwa 1725 nahm die Hamburger Oper eine führende Rolle in der musikalischen Welt Europas ein. Vor allem die Aufführung von Werken der bedeutenden Komponisten Reinhard Keiser, Georg Philipp Telemann oder Georg Friedrich Händel unterstreichen dies. Händel war während seiner Hamburger Jahre auch als Geiger und Cembalist bei der Oper beschäftigt. 1705 wurde hier seine erste Oper Almira uraufgeführt.

1738 musste das privatwirtschaftlich geführte Haus infolge von Misswirtschaft und nachlassendem Publikumszuspruch schließen. Das Haus wurde bis zum Abriss 1763 noch als Bühne für herumziehende Komödiantengruppen genutzt. Zum Niedergang in den 1730er Jahren trug wohl der Einfluss einer italienischen Direktion und die Dominanz italienischer Opern mit „abscheulichen“ Tänzen bei.

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