Hase-Brunnen Hannover
Brunnen in Hannover
Beschreibung
Der Hase-Brunnen, auch Marktbrunnen genannt, ist ein im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts von den Bürgern der Stadt Hannover gestifteter Brunnen. Laut der Stiftungs-Urkunde beteiligten sich 113 Spender an der Finanzierung des Baus, der städtebaulich als Zierbrunnen den historischen Marktplatz bereichern und als auch als Denkmal dienen sollte: Die Anlage erinnert seitdem an das durch den Architekten Conrad Wilhelm Hase wiederhergestellte Alte Rathaus, das Hase später in mittelalterlichen Bauformen zu Karmarschstraße hin erweiterte.
Zeitgleich mit Hases Restauration des Alten Rathauses bekam die Stadt Hannover auf dem Marktplatz, dem historischen Hauptverkehrsplatz des alten Stadtteils, auch eine neue Trinkwasserleitung gelegt. Laut zeitgenössischer Darstellung wurden beide Ereignisse „von dem intelligenteren Theile der Stadtbewohner“ dermaßen begrüßt, dass „eine Anzahl patriotischer Männer“ sich mit der Ausführung eines angemessenen Brunnens beschäftige, während der Bankdirektor Wilhelm Basse hierfür in kürzester Zeit von Mitbürgern die Summe von 15000 Mark einsammeln konnte. Für diesen Betrag sollte Conrad Wilhelm Hase eine an den neugotischen Stil des alten Rathauses angepasste Anlage errichten. Als Aufstellungsort wählte Hase eine Stelle in der Achse der Dammstraße mittig vor der Längsseite des alten Verwaltungssitzes, die „seit ältester Zeit die Grenze zwischen dem Fisch- und Blumenmarkt“ bildete. Um diesen Zusammenhang bildlich darzustellen, zeichnete der hannoversche Maler Hermann Schaper zwei Figuren;
Dass sowohl das Fischmädchen wie auch das Blumenmädchen auf Wasser angewiesen waren, stellen zwei symmetrisch gegenläufige Wasserstrahlen aus dem Maul des Karpfens und wie auch aus der Gießkanne der Blumenverkäuferin dar. Über beide Figuren wurde je ein profan gestaltetes als vergoldete Bekrönung ausgeführtes Schutzdach erdacht, das zur Unterscheidung von Baldachinen bei Heiligenfiguren mit einem polygonalen, mit Efeu und Rosen durchflochtenen Randgestell umgeben wurde.
Die beiden Verkäuferinnen, die ihren Rücken an den Mittelpfosten lehnen, wurden von dem hannoverschen Bildhauer Wilhelm Engelhard geschaffen. Alle anderen figuralen Bildelemente entstanden nach Modellen des ebenfalls in Hannover tätigen Bildhauers Theodor Maßler. Dazu zählt eine auf der Spitze installierte Fahne mit dem dreiblättrigen Kleeblatt, eines der uralten Wappen der Stadt Hannover. Für das weitere Wasserspiel wurden „zwei Schalen übereinander angebracht; von denen die obere durch 4, die untere durch 8 aus Löwenköpfen“ strömende Wasserstrahlen gespeist werden.
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Weitere Sehenswürdigkeiten in der Nähe sind:
- Altes Rathaus Hannover in Hannover (0,0 km entfernt)
- Marktkirche Hannover in Hannover (0,0 km entfernt)
- Spielende Kinder Hannover in Hannover (0,1 km entfernt)
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