Hindenburgturm (Dabringhausen)

Aussichtsturm in Wermelskirchen

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Beschreibung

Dabringhausen ist vor Dhünn der größte Stadtteil von Wermelskirchen in Nordrhein-Westfalen und war lange Zeit eine selbstständige Gemeinde. Der Ort grenzt an Odenthal, Kürten und Burscheid und hat eine Fläche von 23,11 km². Zwischen Dabringhausen und Kürten liegt die Große Dhünntalsperre.

Steinzeitliche Funde bezeugen in einer Vielzahl die ersten Jäger und Sammler um 4000 v. Chr. in Dabringhausen.

Im Jahr 1230 wurde Dabringhausen im Urbar des St.-Andreas-Stiftes in Köln als „Dabrezhusen“ zum ersten Mal erwähnt. Die Entstehung des Ortes ist aber bis in die karolingische Zeit zurückzuführen, denn der Namensbestandteil -inghausen lässt auf eine Besiedlung im 9./10. Jahrhundert durch Sachsen schließen. Das Ehepaar Matilfrit und Adelita schenkten ihre Güter zu „Dagebratitinchusen“ (Dabringhausen) u. a. an das St. Andreas-Stift zu Köln. Ein Mann mit Namen Matilfrid wird um 860 zusammen mit einem Werinbold (für Wermelskirchen) im Umfeld des Kölner Erzbischöfe Gunther und Willibert genannt. Eine weitere Nennung im 13. Jahrhundert schreibt „Dagebretheshusen“. Der Pastor von Dabringhausen, Konrad, schenkte der Abtei Altenberg eine wertvolle Handschrift, einen Kommentar zu Rabanus Maurus, die noch heute in der Universitätsbibliothek Düsseldorf aufbewahrt wird. Im Mittelalter war Dabringhausen einer der Gerichtsstandorte eines bergischen Landgerichts. Das Obergericht befand sich in Porz. Eine Besonderheit für das mittelalterliche Amt Bornefeld (ab 1555 Amt Bornefeld-Hückeswagen) lag in der Bestimmung, dass 24 Schöffen anderer Gerichte oder anderer Ämter zur Konsultation hinzugezogen werden mussten, wenn bei offenen Rechtsfragen kein Urteil gefasst werden konnte. Für das Amt Bornefeld waren dies die Ämter Miselohe und Steinbach. Der Rechtszug ging über Wermelskirchen nach Dabringhausen und dann an die Grafen, späteren Herzöge von Berg auf Schloss Burg an der Wupper.

Während der Franzosenzeit kam die Region 1806 bis 1813 zum Großherzogtum Berg, einem napoleonischen Satellitenstaat. Die Franzosen lösten das Amt Bornefeld auf und teilten es in eigenständige Kantone und Mairies auf. Unter Preußen wurde die Mairie Dabringhausen in die Bürgermeisterei Dabringhausen des Kreises Lennep umgewandelt. 1927 wurde die Bürgermeisterei in ein Amt umgewandelt; es bestand bis 1938. Dabringhausen war lange eine eigenständige Gemeinde; am 1. Januar 1975 wurde Dabringhausen gemäß § 21 Abs. 1 Köln-Gesetz mit der bisherigen Stadt Wermelskirchen und der Gemeinde Dhünn zur neuen Stadt Wermelskirchen vereinigt.

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