Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen

Museum in St. Gallen

Beschreibung

Das Kulturmuseum St. Gallen, bis Ende 2022 Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen (kurz HVM), ist ein Museum am Stadtpark der Stadt St. Gallen (Schweiz). Es wurde 1921 eröffnet und besitzt heute die bedeutendste kulturgeschichtliche Sammlung der Nordostschweiz; einen Schwerpunkt bildet die Geschichte der Stadt St. Gallen.

Das Gebäude wurde 1915–1921 nach Plänen der Winterthurer Architekten Bridler & Völki erstellt. Der neoklassizistische Walmdachbau verfügt über eine westliche Schaufassade mit mächtiger Säulenordnung, die auf der Ostseite wiederholt wird. Im zentralen Innenhof finden Veranstaltungen statt, darunter das St. Galler Kulturfestival.

Am Beginn beider Sammlungen stand eine Privatinitiative. Der Grundstock der historischen Abteilung wurde ab 1862 durch den Historischen Verein des Kantons St. Gallen zusammengetragen. Die Objekte wurden zuerst in der Stadtbibliothek ausgestellt. 1877 wurde die Sammlung zu einer Abteilung des „Museums im Stadtpark“, das damals eröffnet wurde. Heute beherbergt dieses Gebäude das Kunstmuseum. Raummangel führte bereits 1912 zur Äufnung eines Baufonds für die städtischen Sammlungen durch die Ortsbürgergemeinde St. Gallen. 1915–1921 wurde östlich dieses Museums auf dem Gelände des damaligen botanischen Gartens ein zweites Gebäude errichtet: Das Historische und Völkerkundemuseum. Es ist einer der letzten kulturellen „Leuchttürme“, welche die Stadt dem Stickereiboom zu verdanken hatte.

Ethnologisch interessante Objekte gelangten ab 1850 in steigendem Mass nach St. Gallen – dank der weitreichenden Geschäftsverbindungen der Stadt, aber auch vielseitiger, diplomatischer und kultureller Auslandsbeziehungen. Auch hier bildete der Stickereiboom den wesentlichen Hintergrund. Die Sammlung hatte Prestigecharakter, aber auch wirtschaftlichen Nutzen – z. B. für die Ausbildung von Kaufleuten. Zudem befriedigte sie das Interesse an fernen, exotischen Welten, das um 1900 überall gross war. Zum Träger des neuen Museumszweiges wurde die Ostschweizerische Geographisch-Commercielle Gesellschaft, gegründet 1878. Sie übernahm die völkerkundlichen Objekte des Historischen Vereins und legte eine eigene ethnologische Sammlung an, die zunächst im Westflügel der Kantonsschule untergebracht war und 1899 ins Stadthaus der Ortsbürgergemeinde gezügelt wurde. 1917 ging die Sammlung als Schenkung an die Ortsbürgergemeinde.

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Weitere Museen in St. Gallen und Umgebung sind:

Museumstrasse 50
9000 St. Gallen, Kanton St. Gallen
Schweiz
  • Kunst & Museen
St. Gallen

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