Kunstmuseum St. Gallen

Museum in St. Gallen

Beschreibung

Das Kunstmuseum St. Gallen gehört mit seiner Gemäldegalerie und zahlreichen Wechselausstellungen zu den bedeutenden Kunstmuseen der Ostschweiz. Es befindet sich im Zentrum von St. Gallen und beherbergt eine reiche Sammlung von Gemälden und Skulpturen vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart. Schwerpunkte der Sammlung sind niederländische Malerei des 17. Jahrhunderts, Kunst des 19. Jahrhunderts aus der Schweiz, Deutschland und Frankreich, Appenzeller Bauernmalerei sowie internationale Kunst der Moderne. Träger des Museums ist seit 2012 die Stiftung Kunstmuseum St. Gallen.

Als das heutige Museumsgebäude 1877 eröffnete, blickten die städtischen Sammlungen bereits auf eine lange Tradition zurück. Ihren Beginn markiert ein präpariertes Nilkrokodil, das 1623 als Geschenk an die Stadt ging und in der Stadtbibliothek seinen Platz fand. In der Folgezeit kamen Skelette, Versteinerungen, Herbarien und alte medizinische Instrumente hinzu, aber auch Wappenscheiben, Münzen, Büsten berühmter Männer, Porträts der Bürgermeister sowie weitere Bilder und Stiche, die im ehemaligen Katharinenkloster eine Heimstatt fanden.

Insbesondere im 19. Jahrhundert wuchs die Zahl der Objekte durch umfangreiche Schenkungen derart an, dass der Bau eines Gebäudes für die städtischen Sammlungen angedacht wurde. Hierzu trug unter anderem der 1823 gegründete Kunstverein St. Gallen bei, der ohne festes Haus Kunstausstellungen organisierte. Darüber hinaus gründete die St. Gallische naturwissenschaftliche Gesellschaft 1846 das Naturmuseum, dessen Sammlung auf verschiedene städtische Gebäude verteilt war. Nachdem 1843 ein erster Standort für einen Neubau am Obstmarkt verworfen worden war, kam später der Umbau des Zeughaus am Bohl ins Gespräch, was aber letztlich ebenso scheiterte.

1867 schlossen sich die Vertreter der betroffenen fünf Institutionen Ortsbürgergemeinde, Kaufmännisches Directorium, Naturhistorische Gesellschaft, Kunstverein und Historischer Verein zu einer Konferenz zusammen, die den Museumsneubau umsetzen wollten. Nachdem die Bauherren 1869 als Standort das Gelände auf dem Brühl festgelegt hatten und mit Johann Christoph Kunkler ein Architekt ausgewählt war, begann die Finanzkommission mit einem Spendenaufruf bei den Bürgern von St. Gallen Geld zu sammeln. Die zunächst veranschlagte Bausumme von 250’000 Franken steigerte sich bedingt durch Inflation innerhalb weniger Jahre auf 426’000 Franken, sodass auch die politische Gemeinde und der Kanton eine Teilfinanzierung zusagten.

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Weitere Museen in St. Gallen und Umgebung sind:

Museumstrasse 32
9000 St. Gallen, Kanton St. Gallen
Schweiz
  • Kunst & Museen
St. Gallen

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