Idstedt Museum

Museum in Idstedt

Beschreibung

Das Idstedt Museum in Idstedt ist ein Museum in der Trägerschaft der vom Kreis Schleswig-Flensburg 1978 gegründeten Idstedt-Stiftung. Hauptthema des Museums ist die Schlacht bei Idstedt am 25. Juli 1850.

Am historischen Erinnerungsort Idstedt wird über einen bedeutenden Abschnitt deutsch-dänischer Geschichte vor dem Hintergrund der europäischen Revolution 1848/49 informiert: die „Erhebung“ deutschgesinnter Schleswig-Holsteiner gegen Dänemark und den territorialen Streit um die nationale Zugehörigkeit des Herzogtums Schleswig. Nach Auffassung der dänischen Nationalliberalen sollte Schleswig bis zur historischen Reichsgrenze an der Eider ganz in Dänemark aufgehen (die besondere Stellung Schleswigs als Lehen Dänemarks sollte also aufgehoben werden). Die deutsch-orientierten schleswig-holsteinischen Nationalliberalen – in ihren revolutionären Forderungen nach liberalen Grund- und Freiheitsrechten überwiegend einig mit ihren dänischen Kontrahenten – hingegen wollten unter Berufung auf den Vertrag von Ripen vom 5. März 1460 die aus ihrer Sicht untrennbaren (up ewig ungedeelten) Herzogtümer Schleswig und Holstein in den ersehnten deutschen Nationalstaat integrieren. Diese Auseinandersetzung führte am 24. März 1848 zu einem drei Jahre währenden Bürgerkrieg mit zahlreichen Toten und Verletzten auf beiden Seiten.

Am 25. Juli 1850 trafen auf einer in Ost-West-Richtung verlaufenden, ca. 14 km langen Frontlinie bei der kleinen Ortschaft Idstedt die Streitkräfte beiden Seiten aufeinander. Die schleswig-holsteinische Armee zählte ca. 26.000, die dänische Arme ca. 37.000 Soldaten. In dieser Schlacht, die beide Seiten später als Höhepunkt des Krieges empfanden, starben 1.455 Menschen, mehr als 5.000 wurden verwundet oder verstümmelt. Das Dorf Idstedt brannte fast vollständig nieder.

Seit 1869 finden in Idstedt am Jahrestag der Schlacht Gedenkfeiern und Kranzniederlegungen statt. Anfangs wurde dabei vornehmlich an die auf schleswig-holsteinischer Seite gefallenen bzw. verletzten Soldaten erinnert. In den zu diesem Anlass gehaltenen Gedenkreden wurden zur Unterstützung der eigenen Sichtweise jahrzehntelang alte Feindbilder gepflegt und ritualisierte Treuebekenntnisse abgelegt. Diese Form des Gedenkens hat sich seit den 1950er Jahren grundlegend geändert. Seit dem 150. Jahrestag am 25. Juli 2000 wird der Idstedt-Tag in Kooperation mit dem Kulturverein der dänischen Minderheit, dem Sydslesvigsk Forening, veranstaltet. An der traditionellen und seit den 1950er Jahren unveränderten Zeremonie mit Kranzniederlegungen am Denkmal sowie an den im Umfeld befindlichen Grabanlagen nimmt seither neben Vertretern der Bundeswehr und den Organisationen der Kriegsgräberpflege auch eine Delegation des dänischen Heeres teil.

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Weitere Museen in Idstedt und Umgebung sind:

Idstedtkirche 1
24879 Idstedt
  • Sehenswürdigkeit
Idstedt

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