Kirche im Stadtpark
Kathedrale / Dom in Villach
Beschreibung
Die Evangelische Kirche im Stadtpark bildet den Abschluss der 10. Oktober Straße in Villach. In ihrer äußeren Erscheinung ist die Kirche einer der wesentlichen Beiträge zum Sakralbau des Historismus in Kärnten. Die Kirche ist die Hauptkirche der Evangelischen Superintendentur A. B. Kärnten und Osttirol.
Villach gehörte im 19. Jahrhundert zur evangelischen Gemeinde St. Ruprecht. Seit 1896 wurden im Turnsaal des Gymnasiums Gottesdienste gefeiert. 1899 kam Johannes Heinzelmann als Vikar nach Villach. 1902 wurde er zum ersten Pfarrer ernannt und 1928 zum Superintendenten gewählt. Damit war Villach Sitz der Wiener Superintendentur und ab 1946 der Kärntner.
Die Kirche wurde von 1901 bis 1903 nach Plänen von Ludwig Schöne in der Nachfolge Friedrich von Schmidts als neugotischer Sichtziegelbau errichtet.
Die Kirche ist eine Querhausanlage. Das Querhaus besitzt apsidenartige Abschlüsse, der Chor endet in einem flachen Schluss mit niedriger Sakristei. Der vorgelagerte, viergeschossige Fassadenturm wird von einem Spitzhelm bekrönt. Die Gliederung des Baues wird durch den Kontrast zwischen dem ziegelroten Klinkermauerwerk und hellen Steinteilen an Gliederungen, Verzierungen und Strebepfeilern betont. Die Gebäudekanten werden durch die Verdoppelung der Strebepfeiler optisch verstärkt.
Weitere Kathedralen in der Nähe sind:
- Stadtpfarrkirche St. Jakob in Villach (0,6 km entfernt)
- Klagenfurter Dom in Klagenfurt am Wörthersee (35,5 km entfernt)
- Dom zu Gurk in Gurk (45,3 km entfernt)
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