Kirchturm Stiftskirche Herrenberg

Aussichtsturm in Herrenberg

Beschreibung

Die Stiftskirche ist das Wahrzeichen der Stadt Herrenberg und beherrscht durch die Lage am Schlossberghang am Schönbuch das Tal weithin. Aufgrund dieser Lage wird sie scherzhaft in Anlehnung einer über ihre Küken wachenden Henne auch „Glucke vom Gäu“ genannt. Die Kirche gehört der evangelischen Kirchengemeinde Herrenberg.

Bauherren waren die Gründer der Stadt Herrenberg, die Pfalzgrafen von Tübingen. Es ist kein genauer Baubeginn für die Kirche überliefert. 1275 wird erstmals eine Kirche in Herrenberg urkundlich erwähnt. 1284 nennt ein Ablassbrief das Patrozinium: die Kirche in Herrenberg ist „der seligen Jungfrau Maria“ geweiht. Altarweihen fanden 1293 und 1328 statt.

Bei der umfangreichen Sanierung der Kirche in den Jahren 1971 bis 1982 wurden archäologische Grabungen durchgeführt. Es konnte festgestellt werden, dass die heutige Kirche einen Vorgängerbau gehabt hatte. Es wurde ein schmalerer, kürzerer Chor festgestellt, außerdem Mauerreste, die annehmen lassen, dass der ursprüngliche Bau weniger lang und breit geplant war. Ob diese erste Kirche fertiggestellt und wieder abgerissen wurde oder ob während der Bauzeit eine Planänderung stattfand, ist nicht eindeutig. Vor dem Neubau des heutigen Chors muss der alte Chor jedoch vollständig abgetragen worden sein, da die Südwand des neuen Chors auf den Fundamenten des alten aufsetzt.

Die unteren Geschosse des Westbaus, die Langhausmauern und Teile der Pfeiler des Langhauses stammen aus den Jahrzehnten des späten 13. bzw. frühen 14. Jahrhunderts. Um die Mitte des 14. Jahrhunderts baute man den Südturm (dendrochronologisch auf 1353 datiert) und wohl bald darauf auch die heutige Sakristei im Norden der Kirche, denn dort kommen gleiche Steinmetzzeichen wie am Südturm vor. Die Pfalzgrafen von Tübingen verkauften 1382 ihre Herrschaft Herrenberg und damit auch das Patronatsrecht über die dortige Kirche an die Grafen von Württemberg. Der jetzige Chor wurde in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts neu erbaut. Dies ist durch die dendrochronologische Datierung des Dachstuhlgebälks auf 1398/90 sowie durch ein markantes Steinmetzzeichen gesichert, das auch an der 1382 begonnenen Veitskirche in Stuttgart-Mühlhausen vorkommt. Der neue Chor war demnach möglicherweise ein Prestigeobjekt der neuen Stadt- und Kirchenherren.

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