Köhlerturm

Aussichtsturm in Bad Schlema

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Beschreibung

Der Gleesberg ist ein 593,1 m ü. NHN hoher Berg im Erzgebirge in Sachsen. Er liegt zwischen Aue und dem Stadtzentrum von Schneeberg. Auf seiner Kuppe stehen ein Aussichtsturm und eine Berggaststätte. Verwaltungsmäßig gehört der Gleesberg zu Schneeberg. Am Hang des Berges befindet sich das Gut Gleesberg genannte Altenpflegeheim, das aus einem im 19. Jahrhundert um eine radiumhaltige Quelle gebauten Bauerngut hervorging.

Der Gleesberg liegt südöstlich des Stadtzentrums von Schneeberg im Erzgebirgskreis und gehört zum Ortsteil Neustädtel. Er umfasst eine Fläche von rund 71 Hektar, davon entfallen 66,7 ha auf Neustädter Flur, 4,7 ha auf Oberschlemaer Flur. Sein Gestein enthält reichlich Glimmer, woher wahrscheinlich auch sein Name stammt. Im Mittelhochdeutschen bedeutet glosen oder glösen flimmern, glänzen, schimmern. Der Gipfel des Gleesberges liegt vor dem Nordostrand der Kontaktzone zwischen Eibenstocker und Schlemaer Granit. In einem Steinbruch am Gleesberg wurden folgende Mineralien gefunden: Bergkristall, Muskovit, Molybdänit und verschiedene Quarzarten. Der östliche Bereich des Berges, der zwei Drittel der Gesamtfläche ausmacht, ist dicht mit Mischwald bewachsen. Bei der ersten Bebauung wurde die Berghöhe noch mit 602 Metern angegeben, was bei einer späteren genauen Messung auf 593 Meter über Höhennull korrigiert werden musste.

An den bewaldeten Hängen des Glösberges verlief einige Jahrhunderte lang der Weg zwischen Aue, Neustädtel und Schneeberg. Im Sommer 1879 errichtete der Erzgebirgszweigverein Schneeberg-Neustädtel auf der Bergspitze einen hölzernen Aussichtsturm, der 13 m hoch und in vier Stockwerke gegliedert war. Als dieser wegen Baufälligkeit abgetragen werden musste, legte der Erzgebirgszweigverein den Grundstein für einen neuen Aussichtsturm, der am 2. Oktober 1898 fertiggestellt wurde. Dieser nun 18 m hohe Turm mit quadratischem Grundriss wurde nach Plänen des Architekten R. Unger errichtet. Fundament und Erdgeschossbereich bestehen aus Granitsteinen, darüber sind zwei Stockwerke mit rohen gelben Ziegelsteinen aufgemauert. Die Aussichtsplattform ist verglast und mit einem Krüppelwalmdach abgeschlossen. Der Turm wurde nach dem Gründer des Erzgebirgsvereins, dem Schneeberger Pädagogen Dr. Ernst Köhler benannt, dessen Porträt den Eingangsbereich schmückt.

Neben dem Turm befindet sich ein Berggasthof, der zeitgleich mit dem Turm entstand und ebenfalls auf Entwürfe von Unger zurückgeht. Dieser verwendete für das einstöckige Unterkunftsgebäude kontrastierende rote Backsteine im Fachwerkstil, die mit gelben Ziegelreihen einen sparsamen Fassadenschmuck bilden.

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