König Ludwig II.-Museum

Museum in Prien am Chiemsee

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Beschreibung

Das Neue Schloss Herrenchiemsee befindet sich auf der Herreninsel, der größten Insel des Chiemsees im südlichen Bayern. Nach der früheren Bezeichnung der Insel wird es auch gelegentlich als Neues Schloss Herrenwörth bezeichnet. Das Gebäude wurde ab 1878 unter dem sogenannten Märchenkönig Ludwig II. nach dem Vorbild des Schlosses von Versailles bei Paris erbaut. Die Entwürfe für den historistischen Bau stammen vorwiegend von Georg von Dollmann, die Ausführung übernahm der Österreicher Julius Hofmann. Schloss Herrenchiemsee war das letzte große Bauprojekt Ludwigs II., er bewohnte es nur wenige Tage. Die Arbeiten endeten mit dem Tod des Königs im Juni 1886, das Gebäude blieb in weiten Teilen unvollendet.

Schloss Herrenchiemsee untersteht der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen. Es ist für die Öffentlichkeit zugänglich, die Gartenanlagen und die Innenräume können besichtigt werden. Im Südflügel des Schlosses befindet sich seit 1987 das König Ludwig II.-Museum.

Die auch als Herreninsel und Herrenwörth bekannte Insel Herrenchiemsee befand sich seit dem Mittelalter im Besitz des zum Bistum Chiemsee gehörenden Klosters Herrenchiemsee. Die Konventgebäude liegen im nördlichen Bereich der Insel. Durch die 1803 erfolgte Säkularisation und einen anschließenden Verkauf des Klosters gelangten sie an den Mannheimer Kaufmann Carl von Lüneschloß. Die früheren Klostergebäude wurden in den Folgejahren zum Teil abgebrochen, zum Teil zum sogenannten Alten Schloss Herrenchiemsee umgestaltet. Das Schloss und die Insel befanden sich von 1840 bis 1870 im Besitz des Grafen von Hunoltstein, der das Anwesen 1870 zum Verkauf anbot. Der Käufer war eine in Württemberg ansässige Holzverwertungsgesellschaft, die eine Abholzung des kompletten Baumbestandes der Insel anstrebte. Die Maßnahmen stießen bei der Bevölkerung auf Ablehnung und fanden in der regionalen Presse heftigen Widerspruch, wodurch der bayerische König Ludwig II. auf die Insel aufmerksam wurde.

Der junge König unternahm im Sommer 1867 eine längere Reise nach Frankreich, auf welcher als ein Höhepunkt der Besuch von Schloss Versailles geplant war. Durch den plötzlichen Tod seines Onkels Otto wurde Ludwig II. jedoch zur Rückkehr gezwungen, ohne das Schloss, mit dessen Geschichte er sich bereits seit Jahren intensiv beschäftigt hatte, gesehen zu haben. Im Dezember 1868 ließ er sich von Georg von Dollmann erstmals Entwürfe für ein Refugium nach dem Vorbild des französischen Schlosses vorlegen, für das als Bauplatz das Graswangtal in der Nähe von Schloss Linderhof vorgesehen war. Dieses Projekt wurde als Meicost Ettal oder auch als Tmeicos Ettal bezeichnet, wobei es sich um ein Anagramm des angeblichen Sinnspruchs des französischen Königs Ludwig XIV. handelte: „L’État, c’est moi“ (Der Staat bin ich).

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Nussbaumallee
83209 Prien am Chiemsee
  • Kunst & Museen
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