Kreuzbergwarte
Aussichtsturm in Leutschach
Beschreibung
Der Kreuzberg ist ein 633 m ü. A. hoher Hügel in den Windischen Büheln im österreichischen Bundesland Steiermark. Er bildet grenzübergreifend die höchste Erhebung der slowenisch-österreichischen Hügelkette und ist für seine Aussichtswarte bekannt. Der Kreuzberg ist Teil des Naturparks Südsteiermark.
Der Kreuzberg liegt im nordwestlichsten Teil der Windischen Bühel zwischen dem Sulmtal im Norden und dem Pößnitztal im Süden. Westlich und östlich ziehen der Kleingraben und der Fahrenbach jeweils in nördliche Richtung. Die umliegenden Riedel sind vom Weinbau geprägt und verbinden die Erhebung mit der Südsteirischen Weinstraße (Karnerberg – Lubekogel) und dem Kranachberg (496 m). Über den bewaldeten Gipfel verläuft die Grenze zwischen den Marktgemeinden Großklein und Leutschach an der Weinstraße, von beiden Gemeindehauptorten ist der Kreuzberg jeweils in 1½ bis 2 Stunden auf markierten Wanderwegen erreichbar. Ebenso im näheren Umkreis liegen die Gemeinden Heimschuh, Gamlitz und St. Johann im Saggautal. Eine knapp unterhalb der Warte gelegene Jausenstation ist über Gemeindestraßen zu erreichen.
Das Riedelland um den Kreuzberg gehört zum Tertiär der Mittelsteirischen Schwelle und ist aus Konglomeratgesteinen mit einer starken Durchmischung von Sand und Schotter aufgebaut. Die marinen Sedimente bestehen vorwiegend aus scharfkantigen oder eckigen Blöcken mit 2 bis 3 m Durchmesser (Grobgerölle). Darunter wurde im Zuge von Bohrungen bereits im 19. Jahrhundert ein Conus-Steinkern im ansonsten fossilarmen Konglomerat festgestellt. Besonders auffällig sind Gneise der Granat- und Turmalingruppe sowie plattige, dem Stainzer Plattengneis ähnelnde Gneise. Die lithologisch gleichen Oberen und Unteren Kreuzbergschichten lassen sich ins untere Badenium datieren, sind also an die 15 Millionen Jahre alt.
Mehr als 300 Jahre vor der ersten Aussichtswarte befand sich auf dem Kreuzberg ein der Hl. Maria geweihtes Kirchlein, das durch einen Erdrutsch zerstört wurde. Am selben Standort wurde 1924 vom Fremdenverkehrsverein Kreuzberg und der damaligen Gemeinde Oberfahrenbach ein erster Aussichtsturm erbaut. Die 10 bis 12 m hohe, dreigeschossige Holzwarte diente auch als Vermessungsstützpunkt und bestand nur wenige Jahre. Eine fast baugleiche Warte, bestehend aus drei Steigleitern mit rund 40 Stufen, entstand 1930 auf Initiative von Veterinärrat Vinzenz Zöhrer. Der Zuspruch hielt sich jedoch in Grenzen und das Bauwerk verfiel in den 1950er-Jahren.
Hier findest du weitere Aussichtspunkte in Leutschach, um die Gegend zu überblicken oder atemberaubende Fotos zu schießen.
Weitere Aussichtstürme in der Nähe sind:
- Wasserturm Weinleiten in Gamlitz (7,2 km entfernt)
- Aussichtswarte Demmerkogel in Fresing (8,7 km entfernt)
- Kreuzkogelwarte in Leibnitz (9,7 km entfernt)
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