Kriegerdenkmal (Eilendorf)

Denkmal in Aachen

Beschreibung

Das Kriegerdenkmal Eilendorf an der Marienstraße im Aachener Stadtteil Eilendorf ist eine im Jahr 1927 nach Plänen des Bildhauers Fritz Neumann errichtete Gedächtnisstätte für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Bürger des Ortes.

Im Ersten Weltkrieg kamen mindestens 377 Eilendorfer ums Leben. Daher entstanden 1921 erstmals Pläne für ein Kriegerdenkmal. Drei Jahre später wurde Bernhard Halbreiter mit der Planung beauftragt, dessen Entwurf aber wegen der schlechten Finanzlage nicht ausgeführt werden konnte. Danach wurde unter der Leitung des Lehrers Adam Geulen ein Ausschuss gegründet, der die Vorbereitungsarbeiten übernahm. Dieser trat am 25. April 1927 an den Aachener Dombaumeister und Architekten Joseph Buchkremer mit der Bitte heran, eine Ausarbeitung der eingereichten Vorschläge zu übernehmen.

Den Entwurf zur Gestaltung des Denkmals lieferte Fritz Neumann und als Standort war zunächst ein Platz an der St.-Apollonia-Kapelle vorgesehen. Man entschied sich jedoch für die Abschlusswand am alten Friedhof an der Pfarrkirche St. Severin, da dies mit der etwas höher gelegenen Kirche ein imposantes Abschlussbild ergeben würde. Die Genehmigung zum Bau, dessen Kosten sich auf rund 12.500 Reichsmark beliefen, wurde dann am 26. August 1927 erteilt, und der Maurermeister Nikolaus Dedisch, dessen vier Brüder unter den Gefallenen zu finden sind, erhielt den Auftrag für die Ausführung der Maurerarbeiten. Schließlich konnte am Totensonntag, den 20. November 1927, das Denkmal eingeweiht werden.

In der Nacht vom 10. zum 11. April 1934 wurde der Kopf der Skulptur mit einem schweren Stein losgeschlagen, der nur Dank einer speziellen Einrichtung nicht herunterfallen konnte. Sechs Täter konnten ermittelt werden, von denen einer am 2. Juni 1934 vom Aachener Schöffengericht zu einer Gefängnisstrafe von einem Monat verurteilt wurde. Die anderen fünf kamen straffrei davon, weil sie Mitglied einer NS-Parteiformation waren. Den Machthabern des „Dritten Reichs“ bot die von ihnen gehegte Vorstellung der Dolchstoßlegende Grund genug, das Denkmal in seiner Form nicht zu beanstanden. Allerdings gab die katholische Umsetzung in Form eines römischen – und eben nicht deutschen – Soldaten Anlass zur Kritik.

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