Kriegerdenkmal Germania Witten

Denkmal in Witten

Beschreibung

Das Kriegerdenkmal Germania in Witten wurde am 20. September 1877 feierlich enthüllt. Besonders der 1854 gegründete Garde-Krieger-Verein, der sich 1858 mit dem Wittener Landwehr- und Krieger-Verein vereinigte, setzte sich für die Errichtung dieses Denkmals ein. Am 3. Juli 1877 wurde auf dem Königsplatz der Grundstein gelegt. Entworfen wurde das Denkmal von dem in Witten geborenen Architekten Heinrich Klutmann, der als hochrangiger preußischer Baubeamter in Berlin wirkte. Seine Errichtung kostete die Stadt Witten 18.801,97 Mark, die in der Hauptsache durch Sammlungen freiwilliger Spenden erbracht wurden. Allein der Unternehmer Louis Berger, der auch die Errichtung des Kriegerdenkmals initiiert hatte, spendete 100 Taler.

Als Standort wählte der Magistrat der Stadt ein Grundstück am Rande der Innenstadt. Den Mittelpunkt der Stadt Witten stellte bis 1869 das so genannte Oberdorf mit seinem Marktplatz (Kornmarkt) und der Johanniskirche dar. Im Prozess der Industrialisierung und dem damit verbundenen Zuzug vieler Arbeiter aus allen Teilen Deutschlands, entschlossen sich die Stadtplaner bereits 1866 dazu, ein modernes Stadtzentrum zu erschaffen. Dieses Stadtzentrum sollte von der Eisenbahntrasse der Bergisch-Märkischen Eisenbahn abgeschlossen werden, außerdem stellte die Bahntrasse eine Seite eines Quadrats dar, innerhalb dessen die neue Innenstadt entstehen sollte.

Während der Bahnhof einen Eckpunkt der Linie entlang der Eisenbahnlinie darstellte, entstand am Ende dieser gedachten Linie ein zweiter Eckpunkt in Form des neuen Königsplatzes. Rund um diesen Platz wurde – nach zeitgenössischen Maßstäben – hochwertiger Wohnraum errichtet. Das neue Viertel sollte ein neues, modernes Witten repräsentieren. Um dieses Anliegen zu unterstreichen, wurden die neu gebauten Straßen der zeitgenössischen Gepflogenheit entsprechend nach großen Staatsmännern wie Otto von Bismarck und Helmuth von Moltke benannt.

Der Königsplatz wurde aufwändig bepflanzt, 1877 wurde in seiner Mitte schließlich das Kriegerdenkmal mit dem bekrönenden Standbild einer Germania aufgestellt. Mit diesem Denkmal, einem Siegesdenkmal, gedachten die Wittener der Deutschen Einigungskriege (Deutsch-Dänischer Krieg von 1864, Deutscher Krieg von 1866 und Deutsch-Französischer Krieg von 1870/71). Neben einer aufwändigen Germania-Statue wurden die Namen aller Wittener Soldaten in das Denkmal eingelassen, die in diesen Kriegen ihr Leben verloren haben. Außerdem zierten bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs vier steinerne allegorische Adler den Sockel des Denkmals.

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  • Sehenswürdigkeit
Witten

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