Leuchtturm Gellen

Leuchtturm in Insel Hiddensee

Beschreibung

Der Leuchtturm Gellen ist ein Leuchtfeuer auf dem Gellen, dem südlichen Teil der Ostseeinsel Hiddensee. Der Leuchtturm wurde ab 1905 errichtet und dient bis heute als Quermarkenfeuer zur Orientierung für die Seefahrt auf dem Gellenstrom. Er ist mit dem Leuchtturm Dornbusch einer von zwei Leuchtfeuern auf der Insel Hiddensee.

Bereits Anfang des 14. Jahrhunderts wurde auf Hiddensee ein Leuchtturm betrieben. Die sogenannte Luchte stand unweit des heutigen Leuchtfeuers Gellen. Die Grundmauern des vier mal vier Meter großen Bauwerkes sind noch heute bei Niedrigwasser an der Westküste des Gellens zu sehen. Die Luchte war direkt an die Gellenkirche angebaut und wurde von den Mönchen des Klosters Hiddensee unterhalten. Noch 1618 war die Luchte auf der Pommernkarte des Eilhard Lubinus eingezeichnet.

Im Jahre 1880 wurde eine Tagesmarke auf der Südspitze der Insel Hiddensee errichtet, die kurze Zeit später durch eine Bake ersetzt wurde. Sie lag in Deckung mit der Stralsunder Marienkirche und bezeichnete die Einfahrt in die Gewässer des Gellens. Mit dem zunehmenden Seeverkehr auf der Ostsee reichten diese Tagesmarken nicht mehr aus, so benötigten die Postdampfer eine Orientierung vor allem in der Morgen- und Abenddämmerung. Auch die Fischer von Hiddensee und Rügen wollten ihre Fänge so früh wie möglich auf dem Stralsunder Fischmarkt verkaufen oder mit dem Morgenzug verschicken. So wurde 1894 ein schwedisches Drehfeuer aufgestellt. Allerdings hatten es die Fischer schwer, mit ihren Segelbooten den vorgegebenen Sektor des Drehfeuers zu halten.

Ende 1898 wurde deshalb der Bau eines festen Feuers angekündigt. Die Abteilung für Bauwesen / Wasserbau im preußischen Ministerium für öffentliche Arbeiten erarbeitete 1905 ein Programm zur besseren Befeuerung der Gewässer westlich der Insel Rügen. Das wichtigste Vorhaben dabei war der Bau eines Leuchtfeuers auf der Insel Hiddensee südlich der Ortschaft Neuendorf. Es wurde der Vorschlag der Firma Julius Pintsch aus Berlin und Fürstenwalde angenommen, die schon einige Leuchtfeuer errichtet hatte. Die Firma konnte schnell liefern, bereits am 12. Oktober 1905 begann der Materialtransport zur Insel Hiddensee. Der Unterbau aus Bruchsteinen und Ziegelsteinen wurde am 12. Juni 1906 fertiggestellt. Der Probebetrieb begann am 29. April 1907, die Inbetriebnahme erfolgte fünf Monate später, am 15. September 1907. Das Feuer war als Gasglühlicht ausgeführt.

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